Die Landesimmobiliengesellschaft BVVG hat im vergangenen Jahr rund 230 Hektar landwirtschaftliche Flächen und 90 Hektar Wald in Brandenburg verkauft. Darüber hinaus wurden, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, weitere 170 Hektar für Nutzungen wie Bau, Infrastruktur oder Gewerbe umgewidmet. Insgesamt kamen in den fünf östlichen Bundesländern rund 1.920 Hektar BVVG-Flächen unter den Hammer. Zusätzlich stehen rund 650 Hektar für Windkraftanlagen zur Verfügung.
Auf rund 21.000 Hektar Acker- und Grünland wurden laut BVVG rund 2.000 neue Pachtverträge abgeschlossen. Davon entfallen 13.800 Hektar auf Biobetriebe. In der Mitteilung sagte Geschäftsführer Thomas Windmöller, dass die Neuausrichtung der Verpachtung landwirtschaftlicher Flächen auf ökologische und nachhaltige Bewirtschaftungsgesellschaften seit Dezember 2021 erfolgreich umgesetzt wird. Der Anteil der ökologischen Landwirtschaft an der Pachtfläche stieg auf 22 %. Die durchschnittliche Größe neu verpachteter Grundstücke beträgt 10,4 Hektar.
Mit 447 Euro pro Hektar blieb der durchschnittliche Pachtpreis der BVVG nach 448 Euro (2021) und 446 Euro (2020) das dritte Jahr in Folge nahezu stabil. In Brandenburg sanken die Mietpreise von 334 auf 331 Euro. Die Pachtfläche in den Bundesländern beträgt nun 30.400 Hektar.
Die BVVG wurde 1992 zur Privatisierung ehemaliger land- und forstwirtschaftlicher Flächen des Landes in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gegründet.