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Weniger Geld wird in privaten Haushalten in Nordrhein-Westfalen gespart.
Weniger Geld wird in privaten Haushalten in Nordrhein-Westfalen gespart.

- Die Bürger sparen weniger

Mit dem Ende der Corona-Pandemie haben Haushalte in Nordrhein-Westfalen 2022 weniger gespart. Im Durchschnitt wurden pro Kopf €2,923 zurückgelegt, was €774 oder etwa ein Fünftel weniger als im Vorjahr war, wie das Statistische Landesamt Nordrhein-Westfalen mitteilte.

Im Vergleich: Im Jahr 2020, dem Jahr der Corona-Pandemie, stieg der Sparbetrag auf durchschnittlich €3,964 pro Kopf (+62,1%), und der Konsumausgaben fiel zum ersten Mal auf €20,039 pro Kopf. Allerdings stieg der Konsumausgaben von 2021 bis 2022 um 12,2% auf durchschnittlich €23,505 pro Kopf. Anpassungsbedingt für den starken Anstieg der Verbraucherpreise betrug die Steigerung nur 4,9%, wie IT.NRW berichtete.

Die Sparquote der Haushalte - der Anteil des verfügbaren Einkommens, der für Sparen verwendet wird - sank 2022 auf 11,1%, von zuvor 15%. Die nationale Sparquote war genau gleich. Dadurch kam die Quote in NRW näher an ihren Vorkrisenstand (2019: 10,3%) heran, nachdem sie während der pandemiebedingten Verbrauchsrestriktionen im Jahr 2020 einen Rekordwert von 16,5% erreicht hatte.

Trotz des Rückgangs der Sparbeträge konnten Haushalte 2022 immer noch €2,923 pro Kopf zurücklegen, was den Bedarf an einer gewissen finanziellen Reserve zeigt. Da die Haushaltskonsumausgaben von 2021 bis 2022 gestiegen sind, sank die Sparquote auf 11,1% und kehrte damit näher an die Vorkrisenniveaus zurück.

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