zum Inhalt

Die Bundesregierung muss Afghanen die Ausreise aus Pakistan ermöglichen

Rückführung afghanischer Familien aus Pakistan:Lastwagen, auf denen afghanischen Familien sitzen, fahren zu einem Grenzübe
Lastwagen, auf denen afghanischen Familien sitzen, fahren zu einem Grenzübergang.

Die Bundesregierung muss Afghanen die Ausreise aus Pakistan ermöglichen

Angesichts drohender Massenabschiebungen aus Pakistan fordern der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein und die NGO Pro Asyl die Bundesregierung auf, besonders gefährdete Afghanen schnell aufzunehmen. Mehr als 14.000 Afghanen haben seit dem Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan eine Einreisebestätigung für Deutschland erhalten, sitzen aber aufgrund langsamer Visaverfahren und Sicherheitskontrollen in Afghanistan, Pakistan und Iran fest, teilte die Organisation am Samstag mit. Aufgrund komplizierter Verfahren und Sicherheitskontrollen in der deutschen Botschaft sind bislang nur 14 Personen über Pakistan nach Deutschland eingereist. Bisher wurden mehr als 600 Personen zugelassen, jeden Monat werden 1.000 bekannt gegeben.

„Viele mussten nach Pakistan fliehen und die Einwanderungsformalitäten in Deutschland und anderen Ländern erledigen“, erklärte der ehemalige afghanische Vize-Friedensminister und ehemalige afghanische Vizeminister. Afghanistan – Pro-Asyl-Sprecherin Alema Alema. Dort sind sie nie sicher. Aber jetzt ist es schlimmer geworden. „Die Betroffenen und die pakistanische Regierung haben sich auf einen kurzen Aufenthalt vorbereitet, um die Visaverfahren zu erleichtern.“ Das Außenministerium müsse letztlich für eine schnelle Rettung sorgen. „Jeder Tag des Wartens kostet Leben“, warnte Alema.

Nach Angaben der Regierung haben mehr als 200.000 Afghanen das südasiatische Land verlassen, nachdem Pakistan mit Massenabschiebungen gedroht hatte. Der amtierende Innenminister Sarfraz Bugti sagte der Deutschen Presse-Agentur am Samstag, dass der „Rückführungsprozess“ reibungslos voranschreite. Die Zahlen beziehen sich auf die vergangenen Wochen seit der Ankündigung der Atomkraft, Flüchtlinge abzuschieben.

Die pakistanische Regierung hat kürzlich angekündigt, Flüchtlinge ohne Aufenthaltsstatus abzuschieben und ihnen eine Frist bis zum 1. November gesetzt, damit sie sich nach Belieben freiwillig zurückziehen können. Die Maßnahme richtet sich vor allem gegen Afghanen aus dem von den Taliban regierten Nachbarland, die den größten Anteil der irregulären Migranten in Pakistan ausmachen. Die Pläne der Regierung sind ermutigend im Hinblick auf die für Februar geplanten Parlamentswahlen in dem südasiatischen Land.

Quelle: www.bild.de

Kommentare

Aktuelles