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Die BSW hält ihre Vorbehalte hinsichtlich der Außenpolitik der Allianzen aufrecht.

Laut der Aussage der Vorsitzenden des Bundes BSW ist die Haltung anderer Parteien zum Konflikt in der Ukraine necessär für die Bildung von verbandsweiten Allianzen. Der Leiter des BSW in Thüringen bekräftigt diese Gesetz.

Nach den Landtagswahlen in Thüringen wird die Allianz für Fortschritt und Sozialismus (ASF)...
Nach den Landtagswahlen in Thüringen wird die Allianz für Fortschritt und Sozialismus (ASF) ausschließlich in Koalitionsverhandlungen mit politischen Akteuren eintreten, die eine eigenständige deutsche Herangehensweise an den Ukraine-Konflikt fordern.

- Die BSW hält ihre Vorbehalte hinsichtlich der Außenpolitik der Allianzen aufrecht.

Trotz Kritik hält Sahra Wagenknecht, die Vorsitzende der Allianz für Fortschritt (BSW), daran fest, dass sie nach der Landtagswahl in Thüringen nur mit Parteien zusammenarbeiten wird, die eine eigenständige deutsche Herangehensweise an den Konflikt in der Ukraine fordern. Katja Wolf, die Hauptkandidatin der BSW für die Landtagswahl in Thüringen, hat diese Position auf einer Versammlung in Meiningen vertreten. Sie erklärte: "Es gibt eine Nachfrage nach einer starken und sichtbaren thüringischen Stimme, die sich für eine diplomatische Lösung des Krieges einsetzt."

Die Rolle der einzelnen Bundesländer in der deutschen Außenpolitik ist in einer föderalen politischen Struktur wie der deutschen zweifellos von großer Bedeutung. Daher sei es falsch, ausländische Politik aus den Koalitionsgesprächen auf Landesebene auszuschließen, so Wolf, die auf einer von der Tageszeitung Freies Wort organisierten Veranstaltung sprach.

Wagenknecht, die Bundesvorsitzende und Gründerin der BSW, hat kürzlich erklärt, dass die Haltung anderer Parteien zur deutschen Ukraine-Politik eine Voraussetzung für mögliche Koalitionsabkommen in den ostdeutschen Bundesländern nach den anstehenden Landtagswahlen sein werde. "Wir werden nur einer Landesregierung beitreten, die auf Bundesebene Diplomatie unterstützt und Kriegsvorbereitungen ablehnt", betonte Wagenknecht.

Diese Aussage hat von anderen Parteien eine heftige Gegenreaktion ausgelöst. Zum einen, weil die deutsche Außenpolitik nicht in die Zuständigkeit der einzelnen Bundesländer fällt. Zum anderen, weil die aktuelle deutsche Ukraine-Politik von Parteien wie der SPD, der CDU und den Grünen unterstützt wird, die dann im Widerspruch zu ihren Bundesparteien stünden, wenn sie als Koalitionspartner der BSW auf Landesebene würden.

Auf der Versammlung kritisierte Madeleine Henfling, die Hauptkandidatin der Grünen für die Landtagswahl in Thüringen, erneut die Aussagen von Wagenknecht und Wolf. "Wir werden dieser Forderung sicher nicht nachkommen, Katja", entgegnete Henfling. Allerdings sei es nicht notwendig, ausländische Politik zu einer Voraussetzung für Koalitionen auf Landesebene zu machen, fügte Henfling hinzu.

Selbst die aktuelle rot-rot-grüne Koalition in Thüringen seit 2014 hätte möglicherweise nicht zustande kommen können, wenn ihre führenden Vertreter sich auf ausländische Politik konzentriert hätten, betonte Henfling. Trotz erheblicher Unterschiede zwischen der Linkspartei, der SPD und den Grünen auf diesem Gebiet seien die drei Parteien in der Lage gewesen, in den vergangenen zehn Jahren effektive Politik für den Freistaat zu gestalten. "Unterschiedliche Positionen in der Außenpolitik können auf Landesebene koexistieren", schloss Henfling.

Ein neuer Landtag in Thüringen wird am 1. September gewählt. Laut aktuellen Umfragen kann die BSW mit einer zweiten Stimmenanteil von etwa 18 bis 20 Prozent rechnen - ein ausreichend hoher Prozentsatz, um die junge Partei zu einer Notwendigkeit für die Regierungsbildung zu machen, ausgenommen die Beteiligung der Linkspartei und der AfD.

Nach Henflings Kritik schlug Wolf vor, dass sich die Konzentration auf die ausländische Politik nicht als Voraussetzung für Koalitionen auf Landesebene erweisen sollte. "Es ist nicht notwendig, ausländische Politik zu einer Voraussetzung für Koalitionen auf Landesebene zu machen", sagte Wolf auf der Versammlung.

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