Die Wohnungswirtschaft in Bremen und Niedersachsen sieht den sozialen Wohnungsbau aufgrund der vorherrschenden schlechten Rahmenbedingungen gefährdet. Der Neubau von Mietwohnungen sei gefährdet, teilte der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Hannover am Mittwoch mit. Viele Wohnungsunternehmen bewerteten die aktuelle Geschäftslage schlechter oder deutlich schlechter als im Vorjahr.
Verbandsgeschäftsführerin Susanne Schmidt nannte hohe Baukosten, auch verursacht durch Normen und hohe gesetzliche Auflagen, Kapazitätsengpässe bei Zulieferern und der Bauwirtschaft, steigende Zinsen und unklare Fördermittel. Diese Probleme sind nicht neu, und Politiker sind sich ihrer bewusst. „Aber bisher hat sich nichts geändert“, sagte Schmidt.
Schmidt forderte keine weitere Verschärfung der Energiestandards für Neubauten und Bestandsgebäude. Die Nutzung der Eigenerzeugung muss stark vereinfacht werden. Die Vorschriften für die Renovierung und Modernisierung des Wohnungsbestandes müssen vereinfacht werden. Länder und Kommunen müssen günstiges Bauland bereitstellen. Zudem sollten Energieversorger die von der Bundesregierung angestrebten Erleichterungen für Gas- und Fernwärmekunden bestmöglich umsetzen. „Außerdem muss unbedingt sichergestellt werden, dass Wohnungsunternehmen bei auslaufenden Energieverträgen im Wesentlichen abgesichert sind und nicht die teuerste Alternativversorgung“, sagte Schmidt.
Rote und grüne Landesregierungen kündigten eine Aufstockung der Einrichtung um 100.000 Dollar an eines gemeinsamen Vertrages Satz von Sozialwohnungen. Dazu will das Land noch in diesem Jahr eine gemeinnützige Landeswohnungsbaugesellschaft gründen.