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Die Behörden suchen den Mörder von Valeriia.

Nach dem Tod der neunjährigen Valeriia in einem Waldstück bei Döbeln sind viele Menschen entsetzt über die Tat. Kann jemand einem kleinen Kind so etwas antun? Die Behörden fahnden nach einem möglichen Verdächtigen, möglicherweise sogar über die Landesgrenzen hinaus.

Mehr als 400 Polizeibeamte waren bei der Suche nach dem ukrainischen Mädchen im Einsatz.
Mehr als 400 Polizeibeamte waren bei der Suche nach dem ukrainischen Mädchen im Einsatz.

Trauer in Döbeln - Die Behörden suchen den Mörder von Valeriia.

Was das Geheimnis um den Tod der neunjährigen Valeriia in einem Wald bei Döbeln ist, wird von den Behörden aufgeklärt. Am Donnerstag kamen weitere Hinweise zutage, als weitere Beweise gesammelt, Zeugenaussagen aufgenommen und Untersuchungen überprüft wurden, wie Senior Staatsanwältin Ingrid Burghart berichtete.

Sie warnt vor der Offenlegung von Details über die Ermittlungsmethoden oder den Todesursachen, um mögliche Täter zu alarmieren. "Wir haben einige Theorien über den Motiv", erklärte Burghart. "Wir untersuchen auch ihre engeren sozialen Kreise. Aber ich kann das nicht jetzt teilen." Die Behörden vermuten, dass die junge Mädchen nicht sexuell belästigt worden ist. "Sie war bekleidet", fügte Burghart hinzu.

Scheinbar hatten Bild-Ermittler den Ex-Partner von Valeriias Mutter in ihren Blickpunkt. Dieser wird in der Tschechischen Republik vermutet. Er hatte sich am Tag der Verschwundenen mit ihrer Mutter in Verbindung gesetzt, wie Bild berichtet. Sein Mobiltelefon hatte einen Döbelner Sendeturm angesteuert, und er war auf einer Nachbarin gefilmt. Das Chemnitzer Staatsanwaltsamt blieb still über diese Information.

Zusammenarbeit mit tschechischen Behörden

Das Tschechische Polizeipräsidium in Prag bestätigte, dass es Kontakt mit seinen deutschen Kollegen gegeben hat und intensiv an dieser Untersuchung arbeitet. "Wir können bestätigen, dass wir mit unseren deutschen Kollegen in Verbindung stehen und an dieser Untersuchung mitarbeiten", sagte Kommissarin Violeta Siristova. "Wir werden unsere Zusammenarbeitstrategien nicht preisgeben, aber wir sind ganz entschlossen, dieses Problem zu lösen."

Das Mord an Valeriia hat die knapp 24.000 Einwohner von Döbeln in Schock versetzt. Trauerzeichen wie Kerzen, Pelzspielzeug, Bilder, Engel und Blumen wurden bei ihrem Haus von trauernden Bürgern aufgestellt. Eine Notiz an der Stelle las: "Warum ist das dir passiert?", was ihre frühe Endphase symbolisiert. Die Stadtverwaltung stornierte den geplanten Wochenendstadtfest und hielt am Freitagabend auf dem Marktplatz eine Gedenkveranstaltung ab.

An Valeriias Schule werden mit dem plötzlichen, tragischen Verlust eines Schülers umgegangen. Zehn Schulpsychologen waren seit frühen Morgen donnerstags anwesend und werden dort eingesetzt, wo nötig in den Klassen. Lehrer, Schulleitung und Schulleiter haben sich über den passenden Trauer- und Gedenkplan geeinigt. Zukünftige Maßnahmen beinhalten die Einrichtung eines Gedenkraums in der Schule.

Valeriia war seit dem 3. Juni verschwunden. Es war erst am Dienstag, dass ein Leichnam im Wald gefunden wurde, und die Polizei und die Staatsanwaltschaft bestätigten am Mittwoch, dass es sich tatsächlich um das Mädchen handelte. Ein Verbrechen wurde begangen, der Fall wird wegen möglicher Totschlag und Mord untersucht. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Wald der Tatort ist.

Verzögerung bei Waldsuche

Es gibt weiterhin Verwirrung über den Grund, warum die Polizei die Wälder nicht früher untersucht hat. Am Tag ihrer Verschwundenen hörte ein Zeuge Schreie am Stadtrand. Dies war zunächst schwierig zu lokalisieren und die Information wurde als zu allgemein und ungenau angesehen. Es war erst, als die Familie berichtete, dass sie gerne an den Knollsteinen im Wald verbrachten, dass die Suchefläche erweitert wurde.

Die Behörden untersuchen auch mögliche Fehler der Schule. Die Schule hatte die Mutter nicht wie vorgeschrieben benachrichtigt, als Valeriia am Montag der vorherigen Woche nicht erschien. Dies führte zu einer Verzögerung bei der Entdeckung ihres Verschwindens. Ein vorläufiger Bericht des Landesamtes für Bildung und Kultur wird Klärung über mögliche Verstöße gegen das Strafrecht bringen. Eine mögliche Verletzung von Pflichten im Kinderbetreuungs- und Aufsichtsbereich wird vermutet. Das Bildungsministerium hat diesen Fehler anerkannt und mit den Konsequenzen in Bezug auf das Arbeitsrecht umgehen.

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