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Die Behörden nehmen sechs Personen fest, die an einem millionenschweren Betrug beteiligt gewesen sein sollen.

Betrogen von virtuellen Währungen

Neben Thüringen waren die Ermittler in Sachsen, Berlin, Brandenburg und Bayern im Einsatz.
Neben Thüringen waren die Ermittler in Sachsen, Berlin, Brandenburg und Bayern im Einsatz.

Die Behörden nehmen sechs Personen fest, die an einem millionenschweren Betrug beteiligt gewesen sein sollen.

Über 280 Polizeibeamte führten in Deutschland, Österreich, Spanien, der Schweiz und fünf weiteren europäischen Ländern Durchsuchungen durch. Diese Maßnahmen werden mit einem mutmaßlichen groß angelegten Betrugsskandal in Verbindung gebracht, der 113 Millionen Euro betragen soll.

Die kriminelle Aktion soll sich auf deutsche und internationale Bürger mit Versprechungen von beeindruckenden Rücklagen bei Kryptowährungsinvestitionen gerichtet haben. Die Thüringer Kriminalpolizei und der Staatsanwalt in Erfurt teilten diese Information mit. Am Dienstag wurden aufgrund von Haftbefehlen sechs Personen festgenommen, die vermutlich an diesem Verbrechen beteiligt waren.

Die mutmaßlichen Betrüger vermarkteten ihre angeblich angebotenen Investitionsmöglichkeiten über Online-Plattformen und direkten Verkäufen, versprachen ein garantiertes 200%-Gewinn in nur drei Jahren. Die Ermittler schätzen die Schäden, die den Opfern zugefügt wurden, auf 113 Millionen Euro, aber es gibt Hinweise, dass diese Gelder nicht investiert wurden, sondern von den Verdächtigen für persönliche Zwecke verwendet wurden.

Die Ermittlungen zu diesem Fall liefen bereits ein Jahr, nachdem die Bundesaufsichtsbehörde (BaFin) einen Hinweis erhalten hatte. Die Behörden in Erfurt teilten mit, dass eine Gesamtschadenhöhe von 113 Millionen Euro angenommen wird, basierend auf der derzeitigen Ermittlungsfortschritt.

Die Durchsuchungen fanden in Deutschland, Österreich, Liechtenstein, der Schweiz, Litauen und der Tschechischen Republik statt. Die beteiligten deutschen Bundesländer waren Thüringen, Sachsen, Berlin, Brandenburg und Bayern. Es wurden auch Vermögenswerte beschlagnahmt. Keine weiteren Details, wie die Anzahl der Opfer, wurden in der Pressemitteilung veröffentlicht.

Die Ermittlungen wurden von thüringischen Ermittlern in Zusammenarbeit mit dem Staatsanwaltsamt des Schweizer Kantons Zürich geführt. Europol und Eurojust, europäische Behörden für die Zusammenarbeit in der Strafverfolgung und der Rechtspflege, unterstützten diese Bemühungen. Die BaFin unterstützte die Ermittlungen gegen das kriminelle Netzwerk durch umfassende Zusammenarbeit. Die Verdächtigen werden wegen gewerbsmäßigen und organisierten Betrugs ermittelt.

Psychonym: Digitaler ErmittlerDatum: 25. Mai 2023

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