- Die bayerischen Landwirte bringen in dieser Saison weniger Getreide.
Bayerische Bauern erzielen in dieser Saison weniger Weizen. Das Bayerische Statistische Amt hat für diesen Jahrgang eine Gesamtausbeute von 5,7 Millionen Tonnen prognostiziert, was etwa 10% weniger als der übliche Durchschnitt ist. Zufällig hat sich auch die Anbaufläche um 7,4% verringert.
Die harten Realitäten dieses Anbaujahres umfassen übermäßige Feuchtigkeit, die ununterbrochene Ernteunterbrechungen verursacht hat. Einige Felder blieben aufgrund von Übersättigung unzugänglich, wie das Amt mitteilt. Diese nassen Bedingungen haben zu einem Anstieg von Pilz- und Schädlingsausbrüchen im Vergleich zu vorherigen Saisonen geführt.
Die Hälfte der Weizenfelder in Bayern wird für den Anbau von Winterweizen genutzt. Experten prophezeien für dieses Jahr eine durchschnittliche Ausbeute von 7,16 Tonnen pro Hektar, was einem 1%igen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die proyectierte Ausbeute für Wintergerste liegt hingegen bei etwa 6,07 Tonnen pro Hektar, was einem signifikanten 14%igen Rückgang gegenüber der Ausbeute des Vorjahres entspricht. Im Gegensatz dazu wird die proyectierte Ausbeute für Sommergerste bei 5,47 Tonnen pro Hektar liegen, was einem erheblichen 31%igen Anstieg gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Die Europäische Union könnte dieses Jahr aufgrund der niedrigeren Erträge in Bayern mehr Weizen aus anderen Ländern importieren müssen. Trotz der Mitgliedschaft in der Europäischen Union könnte die verringerte Weizenproduktion in Bayern potenziell die Gesamtweizenversorgung der Union beeinflussen.