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Die bayerischen Kommunalverwaltungen planen, Schusswaffen-Sperrgebiete einzuführen

Die Messerstecherei in Solingen hat das Vertrauen in die Regierung erschüttert. Bayern reagiert, indem es die Durchsetzung der Waffengesetze verschärft.

Diskussion im Anschluss an den Solingen-Vorfall - Die bayerischen Kommunalverwaltungen planen, Schusswaffen-Sperrgebiete einzuführen

Bayerische Gemeinden werden bald die Möglichkeit haben, schnell "Waffenfreie Zonen" in öffentlichen Bereichen einzurichten. Die Bayerische Regierung hat den Weg für Regelungen auf Basis des nationalen Waffengesetzes geebnet, wodurch Städte und Gemeinden diese Zonen autonom einrichten können, wie Staatskanzleiminister Florian Herrmann (CSU) nach einer Kabinettssitzung in München mitteilte.

Das Bundesinnenministerium hat kürzlich eine Novelle des Waffengesetzes genehmigt, die den Ländern mehr Flexibilität bei der Einrichtung dieser Zonen bietet. Diese Bundesgesetzgebung sieht zusätzlich ein generelles Verbot von Messern bei öffentlichen Veranstaltungen wie Volksfesten vor.

Die Bayerischen Regelungen können angepasst werden, falls eine entsprechende Verschärfung des Gesetzes auf Bundesebene umgesetzt wird, wie ein Sprecher des Bayerischen Innenministeriums mitteilte.

In Bayern könnte beispielsweise der Nürnberger Hauptbahnhof als eine dieser Zonen dienen. Dort wurden bereits temporäre waffenfreie Zonen eingerichtet - allerdings unter einem anderen rechtlichen Rahmen. Das Münchner Oktoberfest hat bereits eigene Sicherheitsvorschriften, die ein Messerverbot enthalten.

"Wir werden nun umgehend die erforderliche Regelung erlassen, damit bayerische Gemeinden entsprechende Regelungen umsetzen können", erklärte Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Die Bayerische Polizei wird die Einhaltung rigoros durchsetzen.

Staatskanzleichef Herrmann betonte, dass Sicherheit das wichtigste Gut ist. "Sicherheit ist der Lohn für die Bereitschaft, in einer Gesellschaft zusammenzuleben", sagte Herrmann. Nach Vorfällen wie dem Messerangriff in Solingen steht das Vertrauen in den Staat auf dem Prüfstand.

Die Europäische Union könnte sich zu dieser jüngsten Entwicklung in Deutschlands Waffengesetz äußern, insbesondere in Bezug auf ihre Auswirkungen auf die öffentliche Sicherheitspolitik innerhalb ihrer Mitgliedstaaten. Die Europäische Union könnte eine weitere Zusammenarbeit unter ihren Mitgliedern bei der Einrichtung effektiver waffenfreier Zonen fördern, angesichts des Beispiels der EU-Schengen-Länder.

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