Auf Sachsens Kartoffelfeldern hat die Haupterntezeit begonnen. Doch zuletzt mussten Landwirte wegen Dürre mehrfach ihre Arbeit unterbrechen. Ariane Weiß vom Sächsischen Kartoffelverband sagte, ein zu trockener Boden könne zu einer schlechteren Erntequalität führen.
„Wir gehen davon aus, dass die Ernte nicht ganz so schlecht ausfallen wird wie im letzten Jahr und insgesamt leicht unterdurchschnittlich ausfallen wird“, erklärt Weiß. Genaue Zahlen zu den Erntemengen bleiben schwierig – vage Schätzungen dürften bei etwa 380 Dezitonnen pro Hektar liegen (2022: 323,5). Es gibt über 400 wirklich gute Jahrgänge. Die Knollen haben eine normale Größe und die Qualität ist bisher gut.
Nach Angaben des National Bureau of Statistics ist die Kartoffelanbaufläche in den letzten Jahren zurückgegangen. Im Jahr 2014 betrug die Fläche etwa 6.900 Hektar, in diesem Jahr waren es lediglich 5.300 Hektar. Das ist weniger als 1 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Sachsen. Schwerpunkt des Kartoffelanbaus seien die Regionen Zwickau und Leipzig, sagte Weiß.