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Die Auszählung der Wahl dauert an.

Nach den Europa- und Kommunalwahlen in Sachsen wird am Montag die Auszählung der Stimmzettel in den Kreistagen der Region fortgesetzt. Bei den Kreistagswahlen waren bis zum Morgen nur im Vogtland vorläufige Ergebnisse absehbar. Demnach liegt die AfD mit 28,3 Prozent der Stimmen vor der CDU mit...

Wahlurnen und Wahlschilder werden in einem Lager der Stadtverwaltung der kreisfreien Stadt...
Wahlurnen und Wahlschilder werden in einem Lager der Stadtverwaltung der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) aufbewahrt.

Kommende europäische und lokale Wahlen - Die Auszählung der Wahl dauert an.

Die jüngste Europawahl sah die AfD als klaren Sieger heraus, die 31,8% der Stimmen in Sachsen gewinnen konnte, was ein bemerkenswertes Anstieg im Vergleich zu ihren 25,3% im Jahr 2019 darstellt. Die Partei eroberte auch die Spitzenposition in Leipzig, Chemnitz und Dresden. Die CDU, geführt von Ministerpräsident Michael Kretschmer, belegte den zweiten Platz mit 21,8%, während die Linke 4,9%, die Grünen 5,9% und die SPD 6,9% erreichten. Die Wahlbeteiligung betrug 69,4%.

Die Ergebnisse der Stadtrats- und Kommunalwahlen blieben am Montagmorgen noch unentschieden. In Dresden erzielte die AfD 19,5% der Stimmen, was der CDU (18,0%) knapp voraus war. Auch die Grünen (14,5%), die SPD (9,0%), das Team Zastrow von ehemaligem FDP-Politiker Holger Zastrow (8,1%) und die Linke (7,7%) waren dabei. Die Freien Sachsen, eine rechtsextreme Partei, erreichten 1,5% und sicherten sich einen Sitz im Dresdner Stadtrat.

In der Leipziger Stadtratswahl erreichte die Union 18,9% der Stimmen, während die Linke (17,5%) nahe dran war. Die AfD (17,0%), die Grünen (15,0%) und die SPD (12,1%) hinterließen ihre Spuren. In Chemnitz führte die AfD mit 24,3%, was der CDU (21,3%) übertraf. Die SPD (12,4%), die Linke (7,6%) und die Grünen (7,3%) folgten. Die Freien Sachsen und Pro Chemnitz erzielten 4,9% der Stimmen und werden drei Sitze im Stadtparlament halten.

André Wendt, ein AfD-Politiker und Vorsitzender des Dresdner Kreises, verwies auf die bevorstehende Landtagswahl am 1. September und forderte das Recht, zu regieren. "Die aktuellen Wahlergebnisse geben uns einen starken Schub für die anstehende Landtagswahl. Da alle relevanten Parteien uns ablehnen, müssen wir ein paar Prozentpunkte mehr gewinnen, um alleine regieren zu können," sagte er. "Wir sind bereit, zu regieren und nicht nur zum Schein - wir schulden den Bürgern Sachsens das!"

Am Montagmorgen werden Parteien ihre vorläufigen Einschätzungen zur Wahl vorstellen, indem sie in Dresden Pressekonferenzen halten.

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