Die Aufnahme von HPV-Impfstoffen zur Krebsvorbeugung bei Jugendlichen sinkt deutlich
Die Inanspruchnahme bestimmter Krebsimpfungen bei Kindern und Jugendlichen in Rheinland-Pfalz ist laut einer neuen Analyse stark zurückgegangen. Dies zeigt sich besonders deutlich bei Jungen im Alter von 15 bis 17 Jahren, so eine Einschätzung von Versicherten der Krankenkasse DAK-Gesundheit durch die Mainzer Deutsche Presse-Agentur. Die Zahl der Erstimpfungen gegen das humane Papillomavirus (HPV) ist im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 43 % gesunken. Insgesamt wurden im Vergleich zum Vorjahr 26 % weniger Kinder und Jugendliche gegen Krebs geimpft.
Das humane Papillomavirus (HPV) wird sexuell übertragen und kann Krankheiten wie Gebärmutterhals- und Mund-Rachen-Krebs verursachen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Wenn es bis dahin noch nicht erledigt ist, empfiehlt sie, es bis zum Alter von 17 Jahren zu tun. Es sind zwei bis drei Impfdosen erforderlich.
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts erkranken jedes Jahr mehr als 6.000 Frauen und rund 1.600 Männer in Deutschland an HPV-bedingten Krebserkrankungen. Eine Impfung im Jugendalter kann dieser Erkrankung weitgehend vorbeugen.
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Quelle: www.dpa.com