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Die Anwendung belebt das Wesen des ländlichen Lebens.

Der Start des ersten Digitalen Dorfes in Niedersachsen erfolgte vor vier Jahren im Gebiet von Göttingen. Aktuell sind mehr als 1.180 kleine Gemeinden an diesem Projekt beteiligt. Was treibt die Beliebtheit von 'Dorffunk' an?

- Die Anwendung belebt das Wesen des ländlichen Lebens.

In zahlreichen winzigen Dörfern, die über Niedersachsen verstreut sind, sind traditionelle Kneipen und Supermärkte allmählich verschwunden und haben eine Leere hinterlassen, die das Internet als Kommunikationsmittel gefüllt hat. Die Initiative "Digitale Dörfer Niedersachsens" dient als Anlaufstelle für Einwohner und bietet Funktionen wie Kleinanzeigen, Verkaufsanzeigen und Interaktion mit der lokalen Verwaltung. Das Herzstück dieses Projekts ist die "DorfFunk"-App, die es Nachbarn ermöglicht, Hilfe anzubieten, Anfragen zu stellen oder über ihre Smartphones zu kommunizieren.

Carola Croll, die wissenschaftliche Leiterin des Projekts, sagte: "Die Leute lieben die App. Man kann fast alles darauf finden." So hat eine Familie zum Beispiel einmal Rat von der Dorfgemeinschaft eingeholt, wie man ein Wespennest aus dem Dachboden entfernen kann, und Hilfe bekommen. Auch verschiedene Gruppen haben sich gebildet, wie Joggingpartner mit ihren Hunden oder Eltern von Zwillingen.

Die Nutzer können direkt mit der Gemeinde über den "Sag uns"-Kanal interagieren, indem sie Vorschläge machen oder Probleme melden, wie zum Beispiel defekte Straßenlaternen oder eine wackelige Rutschbahn im Spielplatz.

Bislang hat die Plattform über 59.000 Nutzer in ganz Niedersachsen.

Das erste digitale Dorf, die Gemeinde Gleichen im Landkreis Göttingen, wurde 2020 mit Förderung des Bundesministeriums für Ernährung gestartet. Ursprünglich in vier südlichen Landkreisen Niedersachsens während der COVID-19-Periode gestartet, erstreckt sich das Projekt nun auf Gemeinden in ganz Niedersachsen. Neben der "DorfFunk"-App enthält das Projekt das "LandNews"-Informationsportal und kann kommunale Websites integrieren.

Bis zum 15. Juli 2024 waren 1.194 Dörfer in Niedersachsen als "Digitale Dörfer" ausgezeichnet worden, mit über 63.800 registrierten Nutzern.

Gemeinden, die für dieses Programm in Frage kommen, können sich als Modelldörfer bewerben. Holle im Landkreis Hildesheim hat kürzlich diese recognition erhalten. Bürgermeister Falk-Olaf Hoppe lobte insbesondere die "DorfFunk"-App. "Die App hat das Leben in unseren ländlichen Gemeinden deutlich verbessert", sagte er und stellte eine Zunahme der Gemeindekommunikation und ein stärkeres Gefühl der Verbundenheit unter den Einwohnern fest.

Die App hat sich besonders während der Weihnachtsfluten als nützlich erwiesen, laut Hoppe. Die lokale Feuerwehr nutzte die "DorfFunk"-App, um Informationen über die Flutlage, Straßensperrungen und ihre Aktivitäten zu verbreiten. Auch freiwillige Helfer nutzten die App, um Hilfe anzubieten, wie zum Beispiel Sandsäcke zu füllen.

Das Projekt "Digitale Dörfer Niedersachsens" ist eine gemeinsame Initiative der Stiftung Digitale Chancen und des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software-Engineering (IESE) und wird vom niedersächsischen Ministerium für Europa gefördert. Laut Croll gibt es ähnliche Projekte in anderen Bundesländern, aber die Dorfgemeinschaften in Niedersachsen sind bemerkenswert aktiv.

Der Übergang von physischen Einrichtungen zur digitalen Kommunikation in ländlichen Gebieten ist evident, wie traditionelle Kneipen und Supermärkte in niedersächsischen Dörfern durch das Internet ersetzt werden. Dies spiegelt sich in der Beliebtheit der "DorfFunk"-App wider, wie Carola Croll mentioned, dass die Bewohner fast alles finden können, was sie brauchen.

Darüber hinaus ist das Dorfleben in Niedersachsen jetzt deutlich durch digitale Plattformen bereichert, wie Bürgermeister Falk-Olaf Hoppe

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