Die Vorsitzenden der Koalitionsfraktion im Bundestag werden heute (14 Uhr) nach der politischen Sommerpause zwei Tage lang in Schmallenberg im Sauerland beraten. Am ersten Tag einer Klausurtagung für Fraktionschef Friedrich Merz (CDU) in seiner Heimatstadt sollten wirtschaftspolitische Maßnahmen und Ideen zur Verbesserung der aktuell schwierigen Situation am Wirtschaftsstandort Deutschland im Mittelpunkt stehen. Als Ehrengast erwartet das Team um Merz und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt den ehemaligen Bundesbankpräsidenten und heutigen Aufsichtsratsvorsitzenden der Commerzbank, Jens Weidmann.
Die CDU-Spitze um Merz hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine gefährliche Fehleinschätzung der Wirtschaftslage vorgeworfen. Obwohl die Analyse richtig sei, gebe es einen Fachkräftemangel, sagte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann am Montag nach Beratungen mit dem Spitzenrat der Partei. „Aber es ist äußerst gefährlich, daraus den Schluss zu ziehen, dass alles in Ordnung ist und uns keine schwierigen Zeiten bevorstehen.“ Als der Internationale Währungsfonds (IWF) sagte, dass das Wirtschaftswachstum Deutschlands das schlechteste aller großen Volkswirtschaften sei, „zeigt das, dass wir das nicht tun.“ nicht nur der kranke Mann Europas, sondern der kranke Mann der Welt.“
Das reicht Linnemann nicht. Ausgehend von der Verbesserung der Abschreibungsregeln brauchen wir ein Gesamtkonzept. Das unionistische Konzept zur Stärkung der Wirtschaft konzentriert sich auf die Bekämpfung von Inflation, Energiepreisen, Fachkräften und Bürokratieabbau. Am Freitag hoffen die Koalitionsführer, den außen- und sicherheitspolitischen Rückzug abzuschließen.