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Die AfD setzt sich für eine gründliche Fehlerkontrolle ein

Die AfD fordert eine gründliche Aufklärung über einen Softwarefehler, der die Sitzverteilung beeinflusst hat. Parteichef Urban warnt vor potentiellen Klagen.

Nach der Anpassung sichert 'Alternative für Deutschland' (AfD) 40 Mandate.
Nach der Anpassung sichert 'Alternative für Deutschland' (AfD) 40 Mandate.

- Die AfD setzt sich für eine gründliche Fehlerkontrolle ein

Folgen eines Softwarefehlers bei der Zuweisung von Sitzen für den neuen Landtag in Sachsen hat die AfD eine Untersuchung eingeleitet. "Wir müssen herausfinden, was genau schiefgelaufen ist", sagte Jörg Urban, Fraktions- und Landesvorsitzender der AfD Sachsen, wie in einer Mitteilung zu lesen war. Er forderte eine genaue Fehleranalyse. "Sollten sich Unregelmäßigkeiten herausstellen, werden wir rechtliche Schritte einleiten."

Dies wurde durch einen anfänglichen Softwarefehler ausgelöst, der zur fehlerhaften Veröffentlichung der Sitzzahlen für jede Partei führte. Nach einer Überprüfung korrigierte das Landeswahlausschuss die Sitzverteilung. Dadurch verliert die AfD nun einen Sitz weniger als zunächst bekannt gegeben. Laut den korrigierten Zahlen wird die Partei 40 Sitze haben und damit ihre sogenannte Vetopower verlieren. Der Landtag Sachsen besteht aus 120 Sitzen.

Urban betonte, dass kein Verdacht auf absichtliche Manipulation besteht. "Es geht hier um den politischen Einfluss der AfD im Sächsischen Landtag. Jede Unsicherheit bezüglich des endgültigen Wahlergebnisses muss daher ausgeräumt werden."

Eine Vetopower bedeutet, dass eine Partei mehr als ein Drittel der Sitze im Landtag hält und somit bestimmte Landesgesetze, die eine Zweidrittelmehrheit aller Mitglieder erfordern, blockieren kann. In Sachsen und anderen Bundesländern werden beispielsweise Verfassungsrichter und der Landesrechnungshof mit einer Zweidrittelmehrheit aller Parlamentarier gewählt. Ohne die Zustimmung der AfD könnten bestimmte Positionen nicht wiedergewählt werden. Außerdem könnte die AfD die Selbstauflösung des Landtags verhindern.

  1. Trotz des Softwareproblems, das zu einer Verringerung ihrer Sitzzahl führte, betonte Jörg Urban, dass kein Verdacht auf absichtliche Manipulation bei der 'Wahl zum Landtag' besteht und betonte die Bedeutung des politischen Einflusses der AfD im Sächsischen Landtag.
  2. Der Verlust eines Sitzes der AfD aufgrund eines Softwarefehlers bei der 'Wahl zum Landtag' bedeutet, dass sie nicht mehr über die Vetopower verfügen werden, die normalerweise einer Partei die Kontrolle über bestimmte Landesgesetze gibt, die eine Zweidrittelmehrheit erfordern.

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