Deutsche Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG) werden sich viele anschließen mehr Im Jahr 2022 wird es mehr Hornhäute, Herzklappen oder Blutgefäße geben als noch vor einem Jahr. Wie die DGFG am Sonntag in Hannover mitteilte, wurden bis 2022 fast 7.000 Gewebe gespendet, um 7.111 Menschen zu versorgen. Im Vorjahr ging die Zahl der Organisationsspenden um rund 500 zurück. Die Mehrheit der Gewebespenden im vergangenen Jahr waren immer noch Hornhäute (fast 6.000 Spenden). Diese Zahl hat sich gegenüber dem Vorjahr um mehr als 300 erhöht. Die DGFG vermittelt etwa die Hälfte aller Gewebetransplantationen in Deutschland.
Die Zahl der gespendeten Herzklappen ist deutlich zurückgegangen – von 445 im Jahr 2021 auf 320 im vergangenen Jahr. Grund dafür sei insbesondere der Rückgang der Organspenden, aus denen nach wie vor der Großteil der lebensrettenden Herzklappen gewonnen werde, so der Konzern. Die vier Herzklappen sind Klappen im Herzen, die für einen geordneten Blutfluss sorgen.
Die meisten Spender kamen aus Nordrhein-Westfalen
Nach Angaben der Organisation wurden im vergangenen Jahr tatsächlich 144 Herzklappen transplantiert, 10 weniger als 2021. Nicht jede gespendete Herzklappe sei für eine Transplantation geeignet, erklärte ein Sprecher. Es seien mehr als 300 Anfragen eingegangen, deutlich zu wenig, wenn man bedenkt, dass dadurch die Lebenserwartung der Patienten beeinträchtigt werden muss, sagt Vereinsgeschäftsführer Martin Börgel.
Das Unternehmen konnte die Zahl der Gewebespender in Deutschland erneut steigern – auf 3070 im Jahr 2022. Die meisten Spender kommen aus Nordrhein-Westfalen (448), Sachsen (446) und Niedersachsen (374) – die wenigsten aus dem Saarland (52), Brandenburg (26) und den Rheinorchideenwerken (13).
Im Gegensatz zur Organspende ist die Gewebespende auch lange nach dem Tod möglich. Die DGFG betont, dass eine Hornhautspende innerhalb von 72 Stunden nach dem Tod möglich ist – Angehörige haben Zeit, sich zu entscheiden.