Die rheinland-pfälzische und saarländische DGB-Vorsitzende Susanne Wingertszahn plädiert für Industriestromtarife zur Stützung der Wirtschaft. „Die Deindustrialisierung hilft niemandem“, sagte Wengerzzahn der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. In Rheinland-Pfalz hängen Hunderttausende Arbeitsplätze von energieintensiven Industrien ab. „Wir müssen es beibehalten und sicherstellen, dass es auch mit den Industriestrompreisen konkurrenzfähig ist“, sagte der Gewerkschaftsführer. „Die Industriestrompreise werden einen großen Einbruch erleiden.“ Der Staat sei kein besserer Unternehmer, „aber er kann eingreifen, steuern und steuern“.
Wingertszahn betonte jedoch, dass solche Stromsubventionen für die Industrie nur eine vorübergehende Maßnahme sein sollten. „Wir brauchen jetzt eine Brücke, damit die Industrie in die Klimaneutralität investiert.“ Industriestrompreise sollten nur lokalen Unternehmen und Tarifbetrieben zugute kommen. Letztlich darf es nicht sein, dass die Industrie den billigen Strom dieses Landes ausnutzt und dann abwandert. „Das kann man aber durch Tarifverträge und gemeinsame Entscheidungen ganz gut steuern“, sagte Wingertszahn.