Berufsschulen - DGB-Ausbildungsbericht: Digitale Lücken
Drei Viertel der vom DGB Bayern befragten Auszubildenden waren mit ihrer Ausbildung zufrieden. Allerdings glauben viele immer noch, dass es bei der Digitalisierung noch Verbesserungspotenzial gibt. Die Hälfte der Auszubildenden des Unternehmens fühlt sich gut oder sehr gut auf die Digitalisierung im Berufsleben vorbereitet, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten DGB-Nachwuchsausbildungsbericht. Nur 8 % glauben, dass die digitale Ausbildung ihres Unternehmens unzureichend ist. Noch schlimmer sieht es an den Berufsschulen aus: 35 % gaben der digitalen Technik und der Medienvorbereitung gute bis sehr gute Noten, während 18 % sie für ungenügend hielten.
Regionale Jugendsekretärin Anna Gmeiner sagte, es gebe große Unterschiede zwischen den Schulen. Allerdings sollten gute digitale Geräte nicht am Geld oder mangelndem Wissen bzw. Interesse von Schulleitung und Lehrkräften scheitern.
Im Ausbildungsbericht befragte der DGB zwischen September 2022 und Frühjahr 2023 knapp 1.400 Auszubildende. Eines der Ergebnisse: „73 % der Befragten waren mit ihrer Ausbildung zufrieden.“ Die besten Ergebnisse erhielten angehende Elektroniker, Mechatroniker, Industriemechaniker, Industriekaufleute, Betonbauer und Gärtner.
Bayern bietet in diesem Jahr mehr als 100.000 Ausbildungsplätze für 59.000 Bewerber. DGB-Landesvorsitzender Bernhard Stiedl sagte, die Ausbildungsplätze für Köche, Einzelhandelskaufleute, Verkäufer und Lageristen seien weiterhin vakant. „Die Ausbildungsbedingungen sind schlecht, es gibt viele Überstunden und wenig Wertschöpfung. Es sollte niemanden wundern, dass es für diese Ausbildungsberufe keine Nachfrage gibt“, sagte das Gewerkschaftsmitglied. Jeder junge Mensch hat das Recht auf Ausbildung und einen sicheren und guten Arbeitsplatz.
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Quelle: www.stern.de