Fußballspiel diskutiert. - DFB-Präsident kommentiert Pyro beim Pokalfinale: "Nicht erfreulich"
Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Bernd Neuendorf, hat die übertriebene Verwendung von Feuerwerkskörpern durch die Fans von Kaiserslautern während des Cupfinals gegen Bayer Leverkusen am Samstag kritisiert. In einem Interview bei Welt TV sagte Neuendorf: "Dieses Verhalten gehört nicht auf dem Fußballfeld. Es ist nicht Spaß, es ist gefährlich."
Neuendorf erklärte, dass zehn Personen unter den 74.322 Besuchern des ausverkauften Olympiastadions Berlin medizinische Hilfe benötigten, weil während des Spiels Feuerwerkskörper und Raketen entzündet wurden. Die behandelten Besucher hatten Augenreizungen und leichte Verbrennungen. "Ich hoffe, dass dieses Ereignis einige Menschen dazu bringt, über ihre Handlungen nachzudenken", kommentierte Neuendorf und äußerte Besorgnis, dass es oft ein negatives Ereignis brauche, um Änderungen herbeizuführen.
Zunächst zeigten die Fans von Kaiserslautern eine prächtige Choreographie, bevor sie eine Salve an Feuerwerkskörpern entluden. Auch die Anhänger von Leverkusen entzündeten Feuerwerke in ihrer Sektion.
Der Geschäftsführer von FCK, Thomas Hengen, hatte zuvor Bedenken gegen die steigende Pyrotechnik-Unzucht im Profifußball geäußert: "Es hat sich jedes Jahr verschlimmert. Ich glaube, dass es nicht so weitergehen kann." In der vorherigen Saison verhängte der DFB-Sportgericht Strafen fast wöchentlich für verbotene Pyrotechniken bei Spielen in der ersten und zweiten Liga. "Ich verstehe, dass dies ein Problem für die Vereine ist", sagte Neuendorf. "Das Problem ist kompliziert zu lösen. Die Fans betrachten es als Teil ihrer Fan-Kultur."
Lesen Sie auch:
- Xhaka führt Leverkusen mit zwei Toren zum Triumph im Pokalwettbewerb.
- Wirbelsturm "Zoltan" im Norden: Der Bahnverkehr ist weiterhin beeinträchtigt
- Chaos im Schienenverkehr – Sturmflutwarnung für Freitag
- Starke Winde und Sturmflut: Bahn- und Fährverkehr gestört
Quelle: www.stern.de