Deutschlandticket Sozial startet in erster NRW-Region
Ab dem 1. Dezember können Geringverdiener in den ersten Regionen NRWs mit dem vergünstigten Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr quer durchs Land fahren. Einige Verkehrsunternehmen des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) und des Verkehrsverbundes Westfalen werden zum Stichtag kommenden Freitag das neue Deutschlandticket Sozial einführen. Mit 39 Euro pro Monat statt 49 Euro ist es sogar günstiger als ein Standardticket nach Deutschland. Für den Ticketkauf ist ein Berechtigungsnachweis erforderlich.
Startdatum
Die Einführung des Deutschlandticket Sozial beginnt einen Monat später, am 1. Januar 2024, bei einigen Verkehrsunternehmen des Verkehrsverbundes Rhein-Siegel (VRS), des Verkehrsverbundes Aachen (AVV) und des Verkehrsverbundes Westfalen. Nordrhein-Westfalen hatte den Start im Herbst geplant.
Dass die vier großen Verkehrsverbünde der bevölkerungsreichsten Bundesländer keinen einheitlichen Starttermin haben, hat nach bisherigen Angaben mehrere Gründe. VRS nennt technische Gründe für die Geschwindigkeit der Verbreitung neuer Produkte. Auch das Ausfüllen der notwendigen Protokolle spielt eine Rolle. AVV wird voraussichtlich Ende November mit dem Vorverkauf beginnen.
Westfalentarif erklärte, dass die Entscheidung zur Einführung deutscher Sozialtickets in der Verantwortung der Kommunen und Regionen liege. In den Regionen Münster sowie den Regionen Una, Soest und Hoeksöllland sei die Entscheidung zur Einführung des Deutschlandticket Sozial bereits gefallen, sagte ein Sprecher. In anderen Gemeinden und Regionen des Verbandes stehen Entscheidungen noch aus, so dass es bei einem positiven Bescheid in vielen Fällen zu einem Verkaufsstart erst im neuen Jahr kommen wird.
Genehmigung
Nach Schätzungen des nordrhein-westfälischen Verkehrsministeriums haben bundesweit rund drei Millionen Menschen Anspruch auf das neue Deutschlandticket Sozial. Allerdings erwarten weder das Verkehrsministerium noch der Verkehrsverband einen so großen Anstieg. Neben neuen Deutschlandticket-Nutzern dürfte es auch viele Kunden geben, die auf die neue, günstigere Variante umsteigen. Der VRR listet im Internet Empfänger von Arbeitslosengeld II, Bürgergeld, Sozialhilfe, Sozialhilfe, Wohngeld, Leistungen nach dem Sozialversicherungsgesetz VIII, Leistungen nach dem Asylbewerberhilfegesetz und Leistungen nach dem Bundesversorgungsgesetz als Anspruchsberechtigte auf neue Tickets. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie berechtigt sind, sollten Sie sich bei Ihrer örtlichen Behörde erkundigen.
Programm
Wie der VRR erläutert, können die erforderlichen Qualifikationsnachweise bzw. Kaufbescheide für das Deutschlandticket Sozial bei den örtlichen Behörden eingeholt werden. Der Sprecher erklärte, dass beim VRR nur von der VRR-Gemeinde autorisierte Fahrgäste ermäßigte Fahrkarten erwerben können. Der VRR empfiehlt den Kauf von Fahrkarten bei örtlichen Verkehrsbetrieben, da die Gemeindeausweise vor Ort bekannt sind und schneller überprüft werden können. Die Wuppertaler Stadtwerke erklärten für ihre Region, dass bei der Beantragung eines Abonnements im Kundencenter oder beim Hochladen in eine Ticketing-App ein behördlicher Berechtigungsnachweis vorgelegt werden muss.
Erfordern
Nach Angaben eines Sprechers hat der VRR-Carrier vor etwa vier Wochen schrittweise mit dem Vorverkauf begonnen. Er erklärte, dass sich der aktuelle Kaufansturm nach ersten Rückmeldungen des Unternehmens in Grenzen halte. Dies entspricht der Erfahrung, dass Sozialtickets erst am Monatsende gekauft werden. Der VRR geht davon aus, dass viele berechtigte Kunden von der Festversion des Deutschlandtickets zum Deutschlandticket Sozial wechseln werden. Nach dem Start von Deutschlandticket am 1. Mai sank die Zahl der Social Tickets im VRR um rund 50 %. Darüber hinaus erklärte ein VRR-Sprecher, dass die netzweite Nutzung von Social Tickets Ende November 2023 auslaufe und auch in diesem Bereich mit dem Auftauchen von Tickettauschern zu rechnen sei.
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Quelle: www.dpa.com