Deutschlands bislang größte Photovoltaik-Dachanlage ist nach Angaben des Betreibers am Montag in einem Logistikzentrum im nordrhein-westfälischen Marl in Betrieb gegangen. Nach Angaben der beteiligten Unternehmen Metro, Goodman und BayWa r.e. verfügt die Anlage über eine Erzeugungskapazität von bis zu 12 Megawatt bzw. 12.000 Kilowatt. informieren. Zum Vergleich: Dachanlagen auf Einfamilienhäusern haben typischerweise Leistungen bis zu 10 Kilowatt.
Außerdem wurde 2017 eine angrenzende Anlage am zweiten Gebäude des Logistikzentrums mit einer Spitzenleistung von rund 6 MW in Betrieb genommen. gleichzeitig. Insgesamt sind in den beiden Gebäuden 43.000 Photovoltaikmodule installiert. Sie bedecken eine Fläche, die 14 Fußballfeldern entspricht.
Die Gebäude und Photovoltaikanlagen gehören zum Immobilienkonzern Goodman. Die Photovoltaikanlage wurde vom Erneuerbare-Energien-Entwickler BayWa r.e. entwickelt. Eingerichtet. Das Logistikzentrum wird von Metro Logistics genutzt, einem Logistikunternehmen des Großhändlers Metro. Über die Höhe der Investition war zunächst nichts bekannt.
Metro geht davon aus, dass das System den gesamten Energiebedarf des Lagers decken kann. Überschüssiger Strom wird ins Netz eingespeist. Laut Goodman verfügen die beiden Systeme über eine Gesamterzeugungskapazität von 18 Megawatt, was ausreicht, um den Bedarf von 5.100 Haushalten zu decken.
Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) bezeichnete die Anlage als „Leuchtturmprojekt“, das ein Beispiel für eine nachhaltige Energieerzeugung der Zukunft sei. „Günstiger, lokal produzierter Strom wird nun zum zentralen Standortfaktor für Unternehmen.“ Dieser Strom sei „der Schlüssel dafür, dass Nordrhein-Westfalen Europas erste klimaneutrale Industrieregion wird.“