Ist alles Regen oder was? Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat heute seine vorläufige Bilanz für den Sommer 2023 veröffentlicht. Es verarbeitet Ergebnisse von rund 2.000 Messstationen in Deutschland und erfasst Temperatur, Niederschlag und Sonnenscheinstunden.
DWD-Sprecher Andreas Friedrich sagte, es gebe bereits Anzeichen dafür, dass der Sommer 2023 erneut „deutlich zu warm“ werde. Allerdings ist der diesjährige Sommer nicht so warm wie der Sommer 2022, der nicht nur der sonnigste Sommer seit Beginn der Messung ist, sondern mit einer Durchschnittstemperatur von 19,2 Grad auch einer der vier heißesten Sommer seit Beginn der Messung ist. Doch während auch der Sommer 2022 zu trocken war, brachte der Sommer 2023 vermehrt Niederschläge, auf die sich vor allem Land- und Forstwirte freuen. Der DWD erfasst seit 1951 die Sonnenstunden und seit 1881 Temperaturen und Niederschläge.
„Die Luftfeuchtigkeit ist um zehn Prozent höher“, sagte Friedrich und verglich die langjährigen Mittelwerte. Allerdings trugen die Regenfälle, insbesondere seit Ende Juli, nur dazu bei – und davor war das Wetter in Deutschland in diesem Sommer noch zu trocken. Trotz starker Regenfälle und Wolken in den letzten Wochen wird jedoch mit einer Zunahme der Sonnenscheindauer gerechnet.
Die Daten für den Sommer 2023 werden gegen Mittag veröffentlicht.