Niederschlag - Deutscher Wetterdienst: Rekordnässe in Deutschland
Deutschland erlebt sein nassestes Dreizehnmonatszeitraum seit Beginn der Aufzeichnungen. Das Deutsche Wetterdienst (DWD) hat seine landesweiten Messstationen analysiert und zog folgendes Fazit: Es gab nie in Deutschland so regnerisches aufeinanderfolgendes Dreizehnmonatsjahr wie in der Periode von Juli 2023 bis Juni 2024.
Jeweils einzeln herausragte kein der letzten Zwölf Monate als Rekordmonat, erklärt der Leiter der Hydrologie beim DWD, Frank Kaspar. Das Rekordresultat resultiert nur aus dem Durchschnitt. Insgesamt fielen rund 1.070 Liter pro Quadratmeter über Deutschland in dieser Periode. Im Vergleich dazu beträgt die Langzeittabung der Referenzperiode 1961 bis 1990 ungefähr 789 Liter pro Quadratmeter pro Jahr.
Eine Auswertung des nationalen Klimarchivs des DWD zeigt: In den letzten zehn Jahren wurden im Allgemeinen unterdurchschnittliche jährliche Niederschlagsmengen beobachtet. Hydrologe Kaspar merkt jedoch an, dass Niederschläge "hohe Variabilität" aufweisen. Die Trockenheit der letzten Jahre wurde jetzt durch eine sehr feuchte Dreizehnmonatsphase ersetzt.
Die Wetterverhältnisse in Deutschland während des Beginns der Messperiode von Juli 2023 bis Juni 2024 waren durch konstantes Niederschlagswetter gekennzeichnet, was dem Land das nassestes Dreizehnmonatsjahr auf Rekordniveau machte. Das bemerkte das Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner Analyse von Messstationen in Offenbach, Hessen und dem gesamten Deutschland. Das DWD bemerkte zudem, dass kein einzelnes Monat einen Rekord für Niederschläge aufwies, aber die Gesamtniederschläge von rund 1.070 Litern pro Quadratmeter die Langzeittabung von 789 Litern pro Quadratmeter pro Jahr übertrafen.