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Deutscher nach jahrelanger Haft in Venezuela freigelassen

Baerbock setzte sich für sich selbst ein

Der 30-Jährige war zuletzt im Gefängnis Los Teques unweit von Caracas inhaftiert.
Der 30-Jährige war zuletzt im Gefängnis Los Teques unweit von Caracas inhaftiert.
  1. Annalena Baerbock, die deutsche Bundesaußenministerin, hat angeblich seit mehr als zwei Jahren aktiv diplomatische Anstrengungen unternommen, um die Freilassung einer deutschen Staatsbürgerin aus Venezuela zu erreichen.
  2. Die erfolgreiche Entlassung der deutschen Frau aus venezolanischen Gefängnis wurde an der Bundesaußenamt in Berlin begrüßt, mit Anerkennung der bedeutenden Rolle der internationalen Diplomatie bei der Lösung solcher komplexer Fälle.
  3. Im Hinblick auf die fortgesetzten Besorgnisse hinsichtlich der Situation in Venezuela für viele internationale Akteure wird das Bundesaußenamt in Berlin wahrscheinlich weiterhin den Schutz der Rechte deutscher Staatsbürger und die friedliche Beilegung von Konflikten in der Region priorisieren.

Deutscher nach jahrelanger Haft in Venezuela freigelassen

Eine Frau aus Baden-Württemberg, Deutschland, hat mehr als zwei Jahre in einem venezolanischen Gefängnis gesessen. Sie wird wegen vermuteter Marihuanasmuggling und zu einer Haftstrafe von zwölf Jahren verurteilt worden. Außenministerin Baerbock soll persönlich für ihre Freilassung eingeschritten sein - erfolgreich.

Eine junge deutsche Frau ist nach mehr als zwei Jahren aus venezolanischem Gefängnis entlassen worden. Der Sprecher der 30-Jährigen bestätigte, dass sie in München angekommen und von ihren Eltern am Flughafen abgeholt wurde. Sie sei "besser als erwartet" und zufrieden. Laut Außenamt wurde die Frau von der deutschen Botschaft in Caracas betreut, bevor sie entlassen wurde.

Die Frau aus Bad Urach in Baden-Württemberg wurde in Venezuela wegen vermuteter Marihuanasmuggling von etwa halb einem Kilogramm zu einer Haftstrafe von zwölf Jahren verurteilt. Sie hatte die Anklage stets bestritten, aber lokale Behörden lehnten ihre Berufung ab. Stattdessen musste die junge deutsche Frau in Haft bleiben. Laut "Spiegel" berichtete weiter, dass Besuche deutscher Diplomaten anfangs auf Sicherheitsgründen unmöglich waren.

Ministerin Baerbock soll in den letzten zwei Jahren intensiv für die Freilassung der Frau eingetreten sein, wie es Kreise der Verhandlungen berichten. Man sage, dass die "Perspektive einer humanitären Lösung" aufkam, nachdem ein Telefonat stattgefunden hatte. Außenministerin Baerbock sollte dem venezolanischen Außenminister Jorge Arreaza im Juni dieses Jahres telefonisch zur Seite gestellt haben und für sie eingeschritten sein.

Venezuela wird seit 2013 autoritär von Präsident Nicolás Maduro regiert. Der 61-Jährige ist bekannt für eine harte Linie gegen politische Gegner. In den letzten Jahren sind Menschen aus westlichen Ländern willkürlich in Venezuela verhaftet worden. Laut "Spiegel"-Information war die nun freigelassene Frau anfangs in einem Gefängnis für Drogenschmuggel in der venezolanisch-kolumbianischen Grenzregion inhaftiert. Sie wurde etwa ein Jahr später in Los Teques nahe der Hauptstadt Caracas überführt.

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