Der neue Bericht des DKV zeigt: Deutsche werden immer bedächtiger. Im Durchschnitt verbringt jeder Bürger Deutschlands 9,2 Stunden im Sitzen. Das ist eine halbe Stunde länger als im Pandemiejahr 2021.
Dies ist das Ergebnis des Berichts der Deutschen Krankenversicherung (DKV) und der Deutschen Sporthochschule Köln. Junge Menschen im Alter von 18 bis 29 Jahren verbringen sogar mehr als 10 Stunden pro Tag im Sitzen bei der Arbeit oder vor dem Computer.
Deutsche werden immer bedächtiger wollen keinen Sport treiben
Die Deutschen sitzen im Durchschnitt etwas weniger als eine Stunde, um von einem Ort zum anderen zu gelangen. Weitere fast 3,5 Stunden verbringen sie sitzend bei der Arbeit und über 1,75 Stunden vor dem Fernseher. Fast 1,5 Stunden werden auch für das Sitzen vor dem Computer oder Tablet und weitere 1,75 Stunden für andere Aktivitäten aufgewendet.
Insgesamt hat sich die tägliche Sitzzeit im Durchschnitt in sieben Jahren um mehr als 1,5 Stunden erhöht. Am wenigsten sitzen die Menschen in Ostdeutschland. Die Bewohner von Brandenburg sitzen täglich 8,4 Stunden und gelten als die am wenigsten trägen im Land.
Andererseits haben die Menschen in Nordrhein-Westfalen einen negativen Rekord, indem sie fast 10 Stunden am Tag sitzen. Laut Bericht erfüllt sogar jeder fünfte Mensch nicht die Kriterien eines umfassend gesunden Lebensstils.
Nur 17% der Befragten treiben ausreichend Sport, halten sich an eine ausgewogene Ernährung, meiden Nikotin und Alkohol und können gut mit Stress umgehen. Der Aktivitätslevel der Deutschen bleibt trotz des Anstiegs seit 2021 immer noch ziemlich niedrig. Damals trieben nur 11% der Menschen Sport.
Strategien zur Stressbewältigung, wie aktive Pausen bei der Arbeit, werden von einer Minderheit verwendet. Nur 23% kontrollieren bewusst ihre Atmung in bestimmten Situationen.
Um sich nach einem Arbeitstag zu erholen:
- 19% spazierengehen;
- 5% machen Gymnastik;
- 4% nutzen häufig Entspannungstechniken.
Für diese Studie, die bereits zum siebten Mal durchgeführt wurde, befragte das Meinungsforschungsinstitut Ipsos insgesamt 2800 Menschen zu ihrem Lebensstil vom 13. Februar bis 16. März.
Deutsche werden immer bedächtiger: was tun
Neben körperlicher Aktivität und Stressbewältigung gibt es auch andere Faktoren, die zu einem gesunden Lebensstil beitragen. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, der Verzicht auf Rauchen und der moderate Alkoholkonsum. Der DKV-Bericht vergleicht die einzelnen Bundesländer in diesen Kategorien, um ein klares Bild zu bieten.
Der Vergleich der Regionen zeigt insgesamt, dass die Menschen im Südwesten den gesündesten Lebensstil führen. Rheinland-Pfalz und das Saarland teilen sich hier den ersten Platz, während Nordrhein-Westfalen den letzten Platz belegt. Nur jeder achte schafft es hier, einen gesunden Lebensstil zu führen.