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Der wichtigste Punkt im europäischen Wahlprogramm der Linken

Wissler
Janine Wissler ist Bundesvorsitzende der Partei Die Linke und hat kürzlich das Wahlprogramm zur Europawahl vorgestellt.

Die Linke hofft, bei der Europawahl 2024 antreten zu können und fordert eine Vier-Tage-Woche, kostenlose Busse und Bahnen sowie grundlegende europäische Kindergelder. Die Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan stellten den Entwurf der Tagesordnung vor. Nach Angaben der Partei wurde das mehr als 80-seitige Dokument am Wochenende vom Vorstand der Partei einstimmig genehmigt.

Der allgemeine Inhalt lautet: erhöhte Staatsausgaben und geringere Anforderungen durch europäische Schuldenregeln; mehr Steuern auf hohe Einkommen und Unternehmensgewinne, einschließlich einer 25-prozentigen Mindeststeuer auf Unternehmen; strenger Klimaschutz und „Klimagerechtigkeit“, etwa eine soziale Staffelung der Energiepreise durch gemeinnützige Anbieter, eine weniger restriktive Asylpolitik für die „öffentliche Seenotrettung“ und eine Stärkung der Position des Europäischen Parlaments im politischen Gefüge der EU.

Die Parteiführung glaubt, dass die EU reformiert werden muss und erwähnt, dass „viele Menschen der Wut“, ohne die Gesellschaft grundsätzlich in Frage zu stellen. Die Rede ist von einem „sozial gerechten Europa, in dem alle in Würde leben und der Armut entkommen können“, einer „demokratischen EU“ mit weniger Lobbyismus und einer „dem Frieden verpflichteten EU“. In diesem Zusammenhang fordert das Dokument auch die EU auf, gemeinsam mit Brasilien, Indien und China diplomatische Maßnahmen zu ergreifen, um den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu beenden.

Die Linke plant, in Augsburg einen europäischen Parteitag abzuhalten, um Russlands Angriffskrieg in der Ukraine zu beenden. Mitte November werden der Plan und die Kandidatenliste festgelegt.

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