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Der Waldbrand im Jüterbog breitet sich aus und zieht Baerbocks Anwesenheit an.

Das Waldfeuer in Jüterbog weckt Erinnerungen an das Vorjahr. Wieder einmal breitet sich die Flamme aus und verursacht Unbehagen, zieht die Aufmerksamkeit des Bundesministers des Auswärtigen Deutschlands auf sich.

- Der Waldbrand im Jüterbog breitet sich aus und zieht Baerbocks Anwesenheit an.

Das Feuer im Wald nahe Jüterbog hat sich weiter ausgebreitet. Rund 27 Hektar sind nun davon betroffen, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte. Zuvor waren es am Donnerstagabend noch 21 Hektar. Im Kampf gegen das Inferno waren ein Löschhubschrauber und zwei Feuerwehren im Einsatz, während insgesamt 32 Einsatzkräfte vor Ort waren, wie die Feuerwehr berichtete.

Bislang besteht keine Alarmbereitschaft, wie Brandenburgs Waldbrandschutzbeauftragter Raimund Engel mitteilte. Er bezeichnete das Feuer als "weit entfernt von alarmierend". weder Siedlungen noch Infrastruktur befinden sich in der Nähe.

"Das Feuer könnte noch bis zu den Kontrolllinien vordringen", so Engel. Kontrolllinien sind ausgedehnte Wege und Freiflächen, über die die Feuerwehr zugreifen kann, um das Feuer einzudämmen. Laut Feuerwehr haben die Flammen die Feuer Schutzlinien noch nicht erreicht.

Engel glaubt, dass es unwahrscheinlich ist, dass das Feuer über diese Kontrolllinien ausbricht. An Stellen, an denen sie nicht so breit sind, werden alle Maßnahmen ergriffen, um einen Ausbruch zu verhindern. "Ich bin zuversichtlich", sagte Engel.

Baerbock vor Ort

Die Bundesministerin des Auswärtigen, Annalena Baerbock (Grüne), nahm an einer zuvor geplanten Besprechung in der Nähe teil. Sie wurde durch Gebiete geführt, die von einem Waldbrand im Jahr 2019 betroffen waren und sich allmählich erholen. In Bezug auf die Folgen von Waldbränden und dem aktuellen Feuer schlug Baerbock vor, dass die Bedingungen für die Brandbekämpfung auch eine Frage der nationalen Sicherheit sind.

"Wir benötigen mehr Mittel für alle Sicherheitsbereiche", betonte Baerbock. Dies umfasst auch die Brandbekämpfung. Das Thema Waldbrandbekämpfung sei, so die Ministerin, "nur ein Beispiel dafür, wie wir unsere nationalen Sicherheits prioritäten neu überdenken müssen".

Die nationale Sicherheitsstrategie der Bundesregierung umfasst den "Schutz unserer natürlichen Lebensbedingungen". Extreme Überschwemmungen, Auswirkungen des Klimawandels und Waldbrände stellen ebenfalls eine Bedrohung für die innere Sicherheit dar, erklärte Baerbock. Dies bedeutet, dass die notwendigen Fähigkeiten und Ressourcen für die Bewältigung dieser Herausforderungen bereitgestellt werden sollten. Allerdings bleibt die Finanzierung in angespannten Budgetlagen ein großes Problem.

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