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Der Versuch, das Dampfschiff aus dem Bodensee zu bergen, ist gescheitert.

Trotz aller Versuche bleibt das Dampfschiff "Säntis" auf dem Grund des Bodensees liegen. Der Gruppe ist es nicht gelungen, das 130 Jahre alte Schiff zu bergen. Das Endergebnis ist entmutigend.

Das Dampfschiff "Säntis" ist auf dem Grund des  Bodensees zu sehen. Am 2. Mai 1933 wurde es...
Das Dampfschiff "Säntis" ist auf dem Grund des Bodensees zu sehen. Am 2. Mai 1933 wurde es ausgemustert und im See versenkt. Ein Verein aus Romanshorn will das rund 130 Jahre alte Dampfschiff aus 210 Metern Tiefe bergen und ausstellen.

Bodensee - Der Versuch, das Dampfschiff aus dem Bodensee zu bergen, ist gescheitert.

Ein Verein versuchte seit April, eine 130-jährige Dampfschiffbruch aus dem Boden des Bodensees zu bergen. Es scheint jedoch, als ob die Mission, den "Saentis" zu retten, für das Team gescheitert ist. Am Montag teilten die verantwortlichen Personen in Romanshorn, Schweiz, mit Enttäuschung und Trauer die Nachricht. Tausende Stunden Arbeit und ein bedeutender Teil ihres Budgets gingen in die beiden Rettungsversuche ein, wie der Clubpräsident, Silvan Paganini, erklärte. Er sagte, dass das Projekt nach dem gescheiterten Versuch am Sonntag zum Erliegen gekommen war. "Ich bin einfach nicht mehr in der Lage, mit dieser Anstrengung weiterzumachen", fügte er hinzu, und erwähnte auch die Auswirkungen auf sein Familienleben.

Das Schiff

Das 48 Meter lange "Saentis" liegt auf einer Tiefe von ungefähr 210 Metern im Mittelteil des Bodensees zwischen Langenargen auf der deutschen Seite und Romanshorn im Kanton Thurgau. Es wurde 1933 versenkt und galt zu jener Zeit als zu teuer zu zerstören. Das Schiff war seit 1892 im Betrieb auf dem See und konnte 400 Passagiere befördern. Es war einmal ein Symbol von Reichtum und technischer Fortschritt auf dem See.

Der Schiffssalvage-Verein

Der Verein, der 2023 gegründet wurde und aus mehr als 40 Mitgliedern besteht, hatte das Wrack für ein geringes Geld von der Schweizer Bodenseeschifffahrtsgesellschaft (SBS) erworben. Ihr Ziel war, das Schiff nach dem Bergen auszustellen.

Das Schiff

Paganini, der auch als technischer Betriebsleiter für Nautik/Schiffbau bei der SBS arbeitet, erklärte, warum "Saentis" für die Operation geeignet war - es ist aus Stahl gefertigt, was leichter konserviert werden kann. "Holz bietet keine gleichen Vorteile", fügte er hinzu.

Die Spenden

Der Verein hatte rund 250.000 Euro an Spenden für den Rettungsprozess gesammelt. Unternehmen unterstützten die Mission auch mit Materialien. Die Behörden gaben ihre Zustimmung für beide Versuche. Romanshorn war auf einen Tourismus-Boom aus dem Rettungsprozess hoffnungsvoll. Leider scheiterte die Mission trotz der Bemühungen des Vereins und der Hilfe vieler anderer.

Der erste Versuch

Der erste Rettungsversuch im Mittelteil des Aprils war ebenfalls gescheitert. Das Team konnte nicht genügend Hebelkabel zum Schiff ziehen, was ihnen die Anbringung der notwendigen Aufblasbeutel verhinderte. Die geplanten Schaulustfahrten für etwa 1000 Passagiere, um das Rettungsmanöver zu beobachten, mussten abgesagt werden.

Der zweite Versuch

Für den zweiten Versuch konnten die Clubmitglieder mehr benötigte Anker sammeln, aber ein wichtiges Stahlplattform für den Rettungsprozess der "Saentis" verlor die Kontrolle und sank vermutlich aufgrund angeblicher Defekte der Bremsen des Hebewinde. Das Rettungsplattform muss nun geborgen werden, wie Paganini erklärte.

Der Tauchroboter

Ein Tauchroboter wurde tiefer in den See geschickt, was mehr als 150.000 Euro an Schäden am Fahrzeug verursachte. Sie planten, die finanziellen Verluste zu reduzieren, während die Aufbereitungsarbeiten erhebliche Arbeitskräfte erfordern.

Mögliche Rettung

Paganini glaubt, es gibt noch eine Chance, das "Saentis" zu retten. Er betont jedoch, dass sie weiterhin fortfahren wollen, wenn Risiken und Kosten im Rahmen der Erhaltung dieses "magnifizierenden Schiffes" bleiben.

Technische Lösungen

Bessere technische Lösungen waren verfügbar, aber dies war ein niedrigbudgetiger Projekt, sagte Paganini, und entschied sich dafür, mit der günstigsten Option zu arbeiten, um ihr Ziel zu erreichen. "In Rückschau sollte ich mehr Zeit für Spendenaufwuchs gewidmet haben, um mehr Geld für eine effizientere Rettungsmethode zu sammeln", gestand er.

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Quelle: www.stern.de

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