Datenanalytik - Der Verfassungsschutz registriert eine steigende Zahl von Rechtsextremisten in Deutschland.
Die Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hat eine kontinuierliche Ausweitung des rechtsextremen Bevölkerungszahlen in Deutschland beobachtet. "Wir erleben erneut einen Anstieg an gewaltbereiten Rechtsextremisten", sagte BfV-Präsident Thomas Haldenwang der deutschen Presseagentur (dpa). Das BfV wird seine 2023-Meldung in der kommenden Woche veröffentlichen.
Dieser deutliche Fortschritt in diesem Bereich wird durch verschiedene Strukturen rechtsextremer Gruppen getrieben. Im Vergleich zum 2022-BfV-Bericht, der einen 14,5%-Anstieg auf geschätzte 38.800 rechtsextreme Personen notierte, war die Einbeziehung der AfD, einer von der BfV beobachteten Verdachtsfälle, ein bedeutender Faktor.
Zuvor wurde gesagt: "Given the ongoing content heterogeneity inside the party, not all party members can be considered supporters of extremist streams." Das BfV schätzte, dass 10.200 Mitglieder der AfD und ihrer Jugendorganisation (JA) in diese Strömungen zuordnen könnten. Die Partei und ihre Jugendorganisation versuchten rechtliche Maßnahmen gegen diese Einschränkungen, die jedoch im Mai vom Münsterischen Verwaltungsgericht abgewiesen wurden.
BfV arbeitet an einer neuen Bewertung der AfD
Das BfV arbeitet an einer neuen Bewertung der AfD. Um eine Verdachtsfalle aufrechtzuerhalten, muss sie regelmäßig und objektiv überprüft werden. Es gibt drei mögliche Ergebnisse: entweder der Verdacht verschwindet und die Überwachung beendet, oder er verfestigt sich, was zu einem bestätigten rechtsextremen Überwachungsziel führt. Wenn die Beweise noch nicht ausreichen, um einen bestätigten rechtsextremen Unternehmen anzudeuten, muss der BfV bestimmte Bedingungen überprüfen. Die Öffentlichkeit wird über die Ergebnisse informiert, unabhängig von Wahldaten oder Wahlergebnissen.
"In unserer Arbeit halten wir uns streng an unseren rechtlichen Auftrag und nicht an Wahlergebnissen", unterstrich er.
AfD-Funktionäre mit Bemerkungen gegen die menschliche Würde
Das BfV erklärte im März 2021, dass es die gesamte AfD als Verdachtsfall überwacht. Haldenwang sagte, dass seitdem ein Anstieg rechtsextremer Strömungen innerhalb der Partei beobachtet wurde.
Hauptsächlich repräsentieren Funktionäre aus den ostdeutschen Bundesländern die sogenannte Solidaritäts-Patrioten-Fraktion, die von Personen wie dem Thüringer Landesvorsitzenden Björn Höcke repräsentiert wird. "Manchmal sprechen Parteimitglieder auf und versuchen, dieses ethnische Denken zu entgegenzusetzen", beurteilte er. Dieses Konzept fehlt in der Parteikernprogramm. Allerdings haben Parteimitglieder Stellung bezogen, die gegen die deutsche Verfassung und das Menschenwürdeprinzip verstoßen.
Die Bemühungen der "Neuen Rechten"-Fraktion, ihre Ideologie in die Gesellschaft zu drängen, setzen sich fort. "Sie wollen das, was einst undenkbar war, denkbar machen", erläuterte Haldenwang. "Dies war bei einem Pfingstfest auf Sylt, wo rassistische Lieder zum Thema 'L'amour toujours' von Gigi D'Agostino gesungen wurden, und mehrere junge Menschen 'Deutschland für Deutsche - Ausländer raus!' während des Singens riefen. Ein Mann stellte eine Gestalt dar, die an den Hitlergruß erinnert." Keiner der Zuschauer sah etwas Unwohlgelauntes.
Die AfD erreichte 15,9% bei den Europawahlen am Sonntag. Ihr Spitzenkandidat Maximilian Krah sowie der Zweitplatzierte Petr Bystron sind aufgrund möglicher Verbindungen zu pro-russischen Netzwerken unter Verdacht. Krah wird auch wegen möglicher Verbindungen zu China verdächtigt. Vor der Wahl hatte die rechte ID-Fraktion im Europaparlament die AfD ausgeschlossen. Die neu gewählten AfD-Abgeordneten entschieden am Montag, Krah nicht in ihre Gruppe aufzunehmen.
Russland hat eine vielfältige Schleuse von Akteuren und Instrumenten eingesetzt, um die deutsche Gesellschaft und politischen Entscheidungen zu stören. Um die Infiltration von "Reisendenagenten" aus Russland zu verhindern, werden Visum-Anträge genau geprüft - Personen, die dem BfV und seinen Verbündeten bekannt sind, werden keine Visa erhalten.
Im Vergangenen versuchte Russland, Beziehungen zu Politikern aufzubauen, sie zu beeinflussen, Informationen zu erlangen und sie dazu zu bewegen, russische Erzählungen in Parlament und Medien zu verbreiten. "Und nun wird die Vermutung aufkommen, dass diese Werkzeug genutzt wird, um beispielsweise die Internetplattform 'Voice of Europe' zu etablieren und zu finanzieren, um Politiker für Einflussaktivitäten zu gewinnen." Mehrere Strafverfolgungsbehörden untersuchen dieses Thema.
Die Website hat im April 2021 Interviews mit Krah und Bystron veröffentlicht. Die tschechische Zeitung "Denik N" erwähnte im frühen April, dass es möglicherweise Geld bei Bystrons Situation gegeben haben könnte, aber der AfD-Bundestagsabgeordnete ständig leugnet diese Behauptung. Krah bestreitet auch, von "Voice of Europe"-Gruppen Geld erhalten zu haben.