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Der Termin für die Offenlegung der Zahlungskarten für Asylbewerber bleibt unbestimmt.

Die staatlichen Leistungen für Asylbewerber werden in Form eines Guthabens auf einer Karte gewährt. Der genaue Starttermin für diese Initiative in Niedersachsen ist noch nicht bekannt.

Eine VISA-Debit Karte wird bei einer Pressekonferenz im Rathaus Hannover vor ein Lesegerät...
Eine VISA-Debit Karte wird bei einer Pressekonferenz im Rathaus Hannover vor ein Lesegerät gehalten.

Menschen, die aufgrund von Krieg, Verfolgung oder anderen extremen Umständen gezwungen waren, aus ihrer Heimat zu fliehen - Der Termin für die Offenlegung der Zahlungskarten für Asylbewerber bleibt unbestimmt.

Die genaue Startdatum für den Landesweiten Zahlungskarte für Flüchtlinge in Niedersachsen ist noch nicht festgelegt. Es hängt hauptsächlich von den laufenden Vertragsverhandlungen ab, erklärte ein Vertreter des Innenministeriums in Hannover der Deutschen Presse-Agentur in Antwort auf eine Anfrage.

Man kann sich auf ein Ergebnis im Sommer oder Herbst vorbereiten. Sobald dies geschehen ist, ist das Ziel, die Umsetzung schnell und konsequent über das gesamte Land durchzuführen, ergänzte der Vertreter. Die Funktionalität der Karte soll auf eine vorgegebene Begrenzung für die Abhebungen beschränkt sein. Die Nutzung der Karte international, sowie Karte-zu-Karte- und anderen innerstaatlichen Überweisungen, muss auch untersagt werden, erläuterte der Vertreter. Der genaue Betrag, den Flüchtlinge in Niedersachsen mit der Hilfe der Karte abheben können, ist noch nicht bekannt.

Flüchtlinge sollen bald einen Anteil der staatlichen Unterstützung für ihre Lebensausgaben in Form einer Karte-Bilanz erhalten. Es wird eine Reduktion der Barzahlungen für diese Zwecke geben. Dies ist auch dazu gedacht, Flüchtlingen vor, dass sie Geld an Schmuggler oder Familien und Freunde außerhalb des Landes überweisen. Beide die Bundesregierung und die Länder haben sich zur Einrichtung der Zahlungskarte geeinigt; einige Länder und Kreise haben bereits diese eingerichtet. In Hannover nutzen Flüchtlinge ohne deutsche Bankkonto schon lange eine Debitkarte für kassenslose Transaktionen.

Ein Bündnis von Sozialorganisationen, Gewerkschaften und dem Flüchtlingsrat rief in jüngster Zeit die niedersächsische Landesregierung auf, die Zahlungskarte in einer diskriminierungsfreien Weise zu gestalten. Die rot-grüne Regierung hat in ihrem Koalitionsvertrag verpflichtet, Diskriminierung zu beseitigen und Rassismus zu bekämpfen, erklärte Claire Deery, Vorsitzende des Flüchtlingsrates in Niedersachsen.

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Quelle: www.stern.de

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