Landtag - Der Tarifvertrag wird den Staat Hunderte Millionen Dollar kosten
Der Tarifdeal für Landesbedienstete wird die Thüringer Landeskasse mehr als 200 Millionen Euro kosten. Finanzministerin Heike Taubert (SPD) sagte am Dienstag in Erfurt, der Deal sei fair und werde im nächsten Jahr zusätzliche 76,5 Millionen Euro an Personalkosten kosten. Davon wurden 64 Millionen Euro zur Deckung des Inflationsausgleichs verwendet, also insgesamt 3.000 Euro pro Mitarbeiter. Davon sollen im Januar 1.800 Euro auf das Gehaltskonto eingehen, von Januar bis Oktober weitere 120 Euro pro Monat.
Im Jahr 2025 belaufen sich die Mehrkosten im Haushalt auf 142,5 Millionen Euro.Taubert sagte, der Haushaltsentwurf 2024 berücksichtige bereits höhere Personalkosten. „Es ist absehbar.“ Das bedeute, dass es für das kommende Jahr keine Notwendigkeit gebe, den Haushalt neu zu verhandeln.
Inwieweit die Abschlüsse auf Tausende Thüringer Beamte übertragen werden, zeigt sich der Minister offen. Nach dem Urteil des Verfassungsgerichtshofs werden Beamte nicht mehr einfach versetzt. Angerechnet werden sollte die „Verfassungsunterstützung“ für Beamte. Davon hängt die Höhe Ihres zukünftigen Gehalts ab. „Das werden wir in den nächsten Wochen klären“, sagte Taubert.
Gewerkschaften und Tarifverhandlungen der Bundesländer haben sich am Samstag in Potsdam auf einen Tarifvertrag geeinigt. Zusätzlich zu den Sonderzahlungen einigten sich beide Parteien nach Angaben des Ministeriums auch auf eine Lohnerhöhung um etwa 10 Prozent bis 2025. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst leisten hervorragende Arbeit, Thüringen braucht eine effiziente Verwaltung. Taubert sagte, die Suche nach guten Mitarbeitern müsse auch in Zukunft weitergehen.
Die Lohnerhöhung der Mitarbeiter erfolgt in zwei Schritten: Das Tarifgehalt wird rückwirkend zum 1. November 2024 um 200 € erhöht und zum 1. Februar 2025 nochmals um 5,5 % erhöht. Bis zum 1. Februar 2025 muss der Aufschlag mindestens 340 € betragen. Auszubildende im öffentlichen Dienst erhalten ab November 100 € zusätzlich, ab Februar 2025 zusätzlich 50 €.
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Quelle: www.stern.de