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Der Staat will die Einzelklinik von Jena von den Investitionskosten entlasten

Mitte Juli warnte die Universität Jena vor drohender Unterfinanzierung. Jetzt reagiert die Landesregierung mit Investitionshilfe.

Im Anschluss an den Notruf der Jenaer Universitätsklinik aufgrund befürchteter Unterfinanzierung...
Im Anschluss an den Notruf der Jenaer Universitätsklinik aufgrund befürchteter Unterfinanzierung plant das Land ein Rettungspaket.

- Der Staat will die Einzelklinik von Jena von den Investitionskosten entlasten

Die Landesregierung plant, die finanzielle Belastung des Universitätsklinikums Jena bei Investitionskosten zu erleichtern. Zu diesem Zweck fand ein Spitzentreffen zwischen Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee und Finanzminister Heike Taubert (beide SPD) statt. Wie die dpa berichtet, ging es dabei um ein Finanzhilfepaket in Millionenhöhe für das einzige Universitätsklinikum Thüringens, das kürzlich über unzureichende Finanzierung geklagt hatte und staatliche Unterstützung signalisierte.

Die geplante Entlastung bei den Investitionskosten soll dem 1400-Betten-Haus den notwendigen Spielraum geben, um durch Kredite vorübergehende Finanzierungslücken in der Gesundheitsversorgung zu überbrücken. Das Land kann aufgrund der aktuellen rechtlichen Regelungen zur Klinikfinanzierung keine Verluste in der Gesundheitsversorgung ausgleichen. Ein Sprecher des Wissenschaftsministeriums wollte sich zunächst nicht zu der Vereinbarung äußern und verwies auf laufende Gespräche.

Das Land ist einer der Klinikfinanzierer und hat auch zur millionenschweren Neubau- und Erweiterungsmaßnahme am Standort Lobeda beigetragen. Es zahlt zudem eine Förderung für Forschung und Lehre und beteiligt sich an den Kosten für den medizinischen Gerätebeschaffung. Hinzu kommen Drittmittel, wie etwa von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder Stiftungen.

Sonderaufgaben von Universitätskliniken

Die Krankenkassen finanzieren ihrerseits die Patientenbehandlung. Sie zahlen fixe Preise pro Fall auf Basis der Diagnose. Das Krankenhaus hatte in seinem Appell an den Staat betont, dass die aktuellen Finanzierungsregelungen die Kosten für wichtige Sonderaufgaben eines Universitätsklinikums, wie die Bereitstellung hochwertiger Notfallversorgung rund um die Uhr, spezialisierte medizinische Zentren, die Behandlung seltener Krankheiten oder ein starkes Engagement in der Facharztausbildung, nicht abdecken.

Im vergangenen Jahr wurden im Krankenhaus rund 46.000 stationäre und rund 517.000 ambulante Patienten behandelt. Es beschäftigt rund 7.000 Mitarbeiter in 31 Kliniken und 26 Instituten.

Heike Taubert, die Finanzministerin, nahm an einem Spitzentreffen mit Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee teil, um finanzielle Unterstützung für das Universitätsklinikum Jena zu besprechen. Die geplante Entlastung bei den Investitionskosten durch die Landesregierung soll Heike Taubert und ihrem Finanzministerium dabei helfen, vorübergehende Finanzierungslücken im Krankenhaus zu schließen.

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