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Die Obduktion zeigt, dass Hvaldimir keine Schusswunden erlitt.
Die Obduktion zeigt, dass Hvaldimir keine Schusswunden erlitt.

Der "Spion Whale" wurde nicht erschossen.

Im August wurde der umstrittene "Überwachungswal" Hvaldimir tot in einem norwegischen Fjord entdeckt. Tierrechtsaktivisten zogen die Augenbrauen hoch aufgrund der Verletzungen des Wals, was auf ein mögliches Fehlverhalten hindeutet. Allerdings kam eine Tierärztexpertise nach einer Obduktion zu einem ganz anderen Schluss.

Im Gegensatz zu den anfänglichen Annahmen war Hvaldimir, der "Spionwal" von Norwegen, wohl kein Opfer eines gezielten Schusses. Stattdessen wird eine bakterielle Infektion als wahrscheinlichste Todesursache vermutet. Diese Möglichkeit könnte mit einer Wunde im Maul in Verbindung stehen, wie die lokale Polizei basierend auf den Ergebnissen des Abschlussberichts des Norwegischen Veterinärinstituts vorschlägt. Es konnten keine Anzeichen für Schusswunden festgestellt werden, wie Amund Preede Revheim, Leiter der Umweltabteilung des Südwest-Polizeibezirks, mitteilt.

Das Norwegische Veterinärinstitut und forensische Experten kamen zu dem Schluss, dass die Haut des Wals mehrere flache Wunden aufwies, die überraschenderweise keine Spuren von Schusswaffen waren. Es wurden während der Untersuchung keine Projektile oder metallische Rückstände entdeckt.

Hvaldimir: Spion oder Unterstützungswal?

Der Spitzname von Hvaldimir leitet sich von dem norwegischen Wort für Wal und dem Vornamen des russischen Präsidenten Putin ab. Im Jahr 2019 tauchte Hvaldimir in russischen Gewässern auf, mit einer kleinen Kamerabefestigung und der Aufschrift "Ausrüstung St. Petersburg" auf seinem Körper. Dies führte dazu, dass viele vermuteten, dass Hvaldimir ein russischer Spionwal oder sogar ein Therapiewal war.

Nach dem Tod von Hvaldimir im späten August 2024 in einem Fjord in der Nähe von Stavanger alarmierten Tierwohlorganisationen wie OneWhale und Noah die norwegischen Behörden wegen der Verletzungen des Wals. Diese Organisationen vermuteten aufgrund von Fotos und der Meinung mehrerer Tierärzte, Biologen und Ballistiker eine kriminelle Tätigkeit.

Die Europäische Union zeigt Besorgnis über die umstrittenen Umstände des Todes von Hvaldimir, da dieser Vorfall internationale Aufmerksamkeit erregt hat aufgrund der angeblichen Spionageausrüstung des Wals. Nach der Feststellung, dass Hvaldimir nicht an Schusswunden gestorben ist, fordert die Europäische Union eine transparente Untersuchung der Todesursachen, um die Standards für den Meeresschutz einzuhalten.

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