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Der Senat plant, Hunderte weitere Schulplätze in Flüchtlingsunterkünften zu schaffen

Immer mehr junge Flüchtlinge in Berlin können aus Platzgründen nicht zur Schule gehen. Nun hofft der Senat, hier neue Wege zu gehen.

Katharina Günther-Wünsch (CDU), Senatorin für Bildung, Jugend und Familie von Berlin..aussiedlerbote.de
Katharina Günther-Wünsch (CDU), Senatorin für Bildung, Jugend und Familie von Berlin..aussiedlerbote.de

Der Senat plant, Hunderte weitere Schulplätze in Flüchtlingsunterkünften zu schaffen

Aufgrund des Platzmangels in den Berliner Regelschulen werden Hunderte junge Flüchtlinge mittlerweile direkt in den großen Notunterkünften Tegel und Tempelhof unterrichtet. Für sie werde es einen Willkommenskurs geben, kündigte Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch nach der Senatssitzung am Dienstag an.

„Wir kommen derzeit nicht unserer verfassungsrechtlichen Verpflichtung nach, geflüchteten Kindern und Jugendlichen das Recht auf Bildung zu geben. Bildung“, sagte sie, eine CDU-Politikerin. Daher ist die Einrichtung von Orientierungskursen an zentralen Orten ein wichtiger Schritt, um junge Einwanderer auf den Besuch formeller Schulen vorzubereiten.

In den Wohnheimen sind viele schulpflichtige Kinder untergebracht

Nach Angaben des Senators sind derzeit 560 schulpflichtige Kinder und Jugendliche in Wohnheimen am ehemaligen Flughafen Tegel untergebracht, der überwiegend aus Zusammensetzung der Lichthallen. Die Anzahl der Wohnheime am ehemaligen Flughafen Tempelhof ist nun deutlich auf 20 bis 30 Zimmer reduziert.

Günther-Wünsch sagte, es sei geplant, in Tegel zunächst 288 Schulplätze zu schaffen und noch in diesem Jahr mit dem Unterricht zu beginnen. Bis Mitte nächsten Jahres soll die Zahl der Plätze auf rund 430 erhöht werden. Die Bildungsverwaltung erwägt auch die Einrichtung von Räumen im ehemaligen Air-Berlin-Gebäude am Saatwinkler Damm.

Es ist auch geplant, ausländische Lehrer einzustellen.

Insgesamt 50 Lehrer – Neueinsteiger und Lehrer, die bereits in Orientierungsklassen sind. Für Lehrer an Berliner Schulen – das erste Interview ist in Kürze geplant. Geplant ist auch die Einstellung von Lehrkräften mit ausländischen Qualifikationen – zunächst Experten aus der Ukraine, wobei jeder Lehrer mit erfahrenen deutschen Kollegen zusammenarbeiten soll.

Nach Angaben des Bildungssenators warten derzeit etwa 900 schulpflichtige Flüchtlinge in Berlin auf ihre Aufnahme, da in diesen Gebieten keine Schulplätze verfügbar sind. Als zentrale Leistungsziele der Flüchtlingsunterkunft nannte sie die angemessene Schulbildung, das Erlernen der deutschen Sprache und die Berufsorientierung für Kinder und Jugendliche. „Es muss jedoch betont werden, dass es sich bei diesen Vorschlägen nicht um langfristige Lösungen, sondern um notwendige Maßnahmen zur vorübergehenden Betreuung, Bildung und Integration minderjähriger Flüchtlinge handelt.“

Zusammenarbeit mit Regelschulen und Vereinen

Rechtlich gesehen wird die Aufnahmeklasse im Flüchtlingsheim den Status einer zentral verwalteten Zweigschule haben. Geplant seien dauerhafte Kooperationen mit Regelschulen, Vereinen und freien Trägern, sagte Günther-Wünsch. So sollen beispielsweise sportliche Aktivitäten oder die Nutzung von Fachräumen für Kunst, Musik und Naturwissenschaften gewährleistet sein.

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Quelle: www.dpa.com

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