Der Senat der Europa-Universität Flensburg (EUF) hat eine Arbeitsgruppe eingerichtet, um den Konflikt um den Standort der Gartenskulptur „Primavera“ weiter aufzuarbeiten. Die in der Fritz-Zeit (1910-1993) entstandene Figur zeigt eine nackte Frau mit breiten Hüften und über dem Kopf verschränkten Armen. Ziel der Arbeitsgruppe sei es, eine öffentliche Debatte an der Universität zu Fragen universitärer Werte und deren Repräsentation im universitären Raum zu organisieren und mögliche Entscheidungsprozesse aufzuzeigen, sagte ein Sprecher der Universität auf Anfrage. Auf dieser Grundlage wird der Senat im weiteren Verfahren über den Verbleib der Figur entscheiden. Der Senat erörterte das Thema während der Sitzung am Mittwoch.
Die Statue wurde nach Diskussionen vor einigen Monaten zunächst aus dem Foyer eines Universitätsgebäudes entfernt. Die Frage ist, ob die Darstellung des weiblichen Körpers korrekt ist. Nach Protesten steht die Skulptur seit einigen Wochen wieder im Eingangsbereich des Gebäudes. Die Vorfälle sorgten landesweit für Schlagzeilen.