Der Schauspieler Robert Logan ist tot.
Im Film "Swiss Family Robinson" und zwei weiteren Fortsetzungen lebte Robert Logan in den 1970er Jahren den Traum vom Leben in der Natur aus. Dieser Traum resonierte bei den Zuschauern, einschließlich in Deutschland. Erst jetzt wird berichtet, dass der Schauspieler verstorben ist.
Der US-amerikanische Schauspieler Robert Logan ist im Alter von 82 Jahren verstorben. Sein Sohn Anthony bestätigte gegenüber dem "People"-Magazin, dass er am 6. Mai in Estero, Florida, friedlich eingeschlafen sei.
Deutsche Zuschauer werden ihn vor allem als Familienvater Skip Robinson in Erinnerung behalten. In drei Hollywood-Filmen in den 1970er Jahren zog er seine Filmfamilie vom Stadtleben in die Wildnis. So konnte Logan für Generationen von Aussteigern den Traum von einem simplen Glück verkörpern.
Logan wurde am 29. Mai 1941 in Brooklyn geboren und wuchs in Los Angeles bei seinem Vater Frank, einem Banker, und seiner Mutter Catherine auf. Als Student erhielt er ein Baseball-Stipendium an der University of Arizona und wurde von einem Scout der berühmten Warner Brothers Production Company entdeckt. Er wurde dann in seiner ersten großen Rolle in der legendären ABC-Krimiserie "77 Sunset Strip" als slangsprechender Parkwächter J.R. Hale für zwei Staffeln von 1961 bis 1963 besetzt.
Vom Stadtleben in die Natur
Logan erlangte Weltruhm mit seiner Rolle als Aussteiger, der sich von der Zivilisation abwendet. Vom Stadtleben, dem Trubel und der Unbekannten in die Wildnis und das Unbekannte zu gehen - dieser Traum wurde von vielen geteilt, insbesondere in den 1970er Jahren. Logan verkörperte diesen Traum - zumindest auf der Leinwand. Mit "Swiss Family Robinson" im Jahr 1975 erreichte er ein Millionenpublikum weltweit.
In dem Film spielt Logan Skip Robinson, einen Familienvater, der alles verkauft und von Los Angeles in die unbekannte Wildnis zieht. Am Ufer eines Sees baut die Familie eine Blockhütte und lebt ihren Traum vom Leben in der Natur: Rückkehr zur Einfachheit, Rückkehr zu den wahren Werten des Lebens. Der Film traf den Nerv der Zuschauer. Zwei Fortsetzungen folgten 1978 und 1979.
Nicht nur auf der Leinwand, sondern auch in seinem Privatleben hielt Logan die Werte hoch, die er in seinen berühmtesten Filmen verkörperte, bis zum Schluss. Seine Familie beschreibt ihn als Inbegriff von "Agape", oder "Liebe zur Familie". Sie fühlen sich "gesegnet, ihn gekannt zu haben", wie es in einer Familienaussage heißt.
Außer den Abenteuerfilmen über die "Robinson-Familie" wagte sich Logan auch in ernsthaftere Genres vor, und zwar 1969 mit dem Kriegsfilm "The Bridge at Remagen" - nicht zu verwechseln mit der deutschen Produktion desselben Namens aus dem Jahr 1967. In diesem Film spielte Logan einen amerikanischen Soldaten. Der Schauspieler hinterlässt vier Geschwister, seine Frau Alina, zwei Kinder und drei Enkelinnen.