- Der Prozess eines Mannes aus Fulda, Südafrika, geht weiter
Der Prozess um die Tötung eines Touristen aus Fulda, Hessen, in Südafrika hat nach einer Pause wieder begonnen. Drei Männer werden wegen Mordes, versuchten Mordes, illegalen Besitzes von Schusswaffen und Munition, Raub und versuchter Raub angeklagt.
Am fünften Verhandlungstag hörte das Gericht die Aussage eines neuen Zeugen, der schilderte, wie Hinweise zur Festnahme von zwei der drei Angeklagten führten. Die Schlussplädoyers werden voraussichtlich Mitte August erwartet, nachdem der Prozess aufgrund der Krankheit eines Zeugen unterbrochen wurde.
Raubüberfall in der Nähe des Kruger-Nationalparks
Fast zwei Jahre ist es her, am 3. Oktober 2022, als die drei Verdächtigen, im Alter von 26, 37 und 39 Jahren, angeblich den Fuldaer Bürger, seine Frau und zwei andere Deutsche auf dem Weg zu einer Lodge im Kruger-Nationalpark attackierten. Als die Touristen sich weigerten, in der Nähe des Numbi-Eingangs in den berühmten Nationalpark auszusteigen und die Türen verriegelten, schoss einer der Täter auf den Fahrer. Der 67-Jährige starb.
Der Prozess begann am 22. Juli in der kleinen Stadt Kabokweni in der Nähe des Kruger-Nationalparks. Die Verteidigung plädierte auf nicht schuldig. Die Angeklagten entschieden sich, zu schweigen. Insgesamt werden zehn Zeugen erwartet. Nach den Schlussplädoyers am letzten Verhandlungstag wird der Richter das Urteil an einem späteren, noch unbekannten Datum verkünden, wie der Staatsanwalt mitteilte.
Südafrika, das Safari-Land, ist eines der beliebtesten Touristenziele in Afrika, kämpft jedoch mit hohen Kriminalitätsraten. Letztes Jahr stieg die Zahl der Gewalttaten im Land mit etwa 61 Millionen Einwohnern weiter an. Laut Regierungsangaben wurden zwischen Oktober und Dezember 2023 allein mehr als 7.700 Menschen getötet.
Der Tourist aus Fulda, Hessen, hatte das Pech, Opfer eines Raubüberfalls in der Nähe des renommierten Kruger-Nationalparks in Südafrika zu werden. Die Festnahme von zwei der drei Angeklagten in diesem Fall wurde durch wertvolle Hinweise ermöglicht, die von den Behörden erhalten wurden.
