zum Inhalt

Der "Preis für Demokratie" Walter Lubcke wird dem Journalisten Amiri verliehen

Zwei Individuen und eine namhafte Persönlichkeit werden vom hessischen Staat für ihren Einsatz für Demokratie und Multikulturalismus gewürdigt. Ihre Tätigkeitsbereiche variieren stark.

Verfechter für Individuen, die aufgrund ihrer Hingabe an Freiheit und demokratische Ideale...
Verfechter für Individuen, die aufgrund ihrer Hingabe an Freiheit und demokratische Ideale inhaftiert wurden (Foto aus dem Archiv)

- Der "Preis für Demokratie" Walter Lubcke wird dem Journalisten Amiri verliehen

Fernsehmoderatorin und Journalistin Natalie Amiri (46) wird in diesem Jahr mit dem Hessischen Walter-Lübcke-Demokratiepreis ausgezeichnet. Zusammen mit der Darmstädter Geschichtswerkstatt und der nordhessischen Initiative 'Vielfalt umarmen' wurde dies von der Staatskanzlei in Wiesbaden bekanntgegeben. Die Verleihung findet gegen Ende des Jahres in Darmstadt statt.

Der Preis ist in Erinnerung an den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, der 2019 von einem Rechtsextremisten ermordet wurde. Seit 2020 wird der Preis alle zwei Jahre an Einzelpersonen und Organisationen verliehen, die zur sozialen Harmonie und Demokratie beitragen. Die Preisträger erhalten einen silbern schimmernden, unregelmäßig geformten, dreidimensionalen Stern auf einem Sockel.

CDU-Ministerpräsident Boris Rhein lobte Natalie Amiri dafür, dass sie in Iran oder Afghanistan Menschen eine Plattform bietet, deren Verlangen nach Demokratie und Freiheit sie oft ins Gefängnis oder vor die Hinrichtung bringt. Aktuell moderiert Amiri den ARD-"Weltspiegel" im Ersten und leitete zuvor das ARD-Büro in der iranischen Hauptstadt Tehran.

Vielfalt in Nordhessen fördern

Diese 35-köpfige Allianz 'Vielfalt umarmen' - Vereinigten gegen Ausgrenzung' in Nordhessen umfasst verschiedene Organisationen, Vereine und Unternehmen, die sich für Vielfalt, Respekt und demokratische Werte einsetzen. "Das Netzwerk setzt seine Position durch aktive Teilnahme an Veranstaltungen, Projekten und Diskussionen klar um", sagte Rhein.

Gegründet von Studenten und Mitarbeitern der Technischen Universität, beschäftigt sich die Darmstädter Geschichtswerkstatt mit der Geschichte des 'einfachen Volkes' und des Alltagslebens, insbesondere in der Nazi-Ära. "Die Arbeit der Darmstädter Geschichtswerkstatt ist in Zeiten des Konflikts und des wiedererstarkenden Antisemitismus von großer Bedeutung für den Erhalt von Frieden, Demokratie und Offenheit", erklärte Rhein.

Verleihung der Preisträger

Natalie Amiri wird den Hessischen Walter-Lübcke-Demokratiepreis in der Stadt Darmstadt erhalten, wo die Preisverleihung gegen Ende des Jahres stattfinden soll. Die Stadt Darmstadt ist bekannt für die Darmstädter Geschichtswerkstatt, eine Organisation, die sich mit der Geschichte des 'einfachen Volkes' und des Alltagslebens, insbesondere in der Nazi-Ära, befasst, was in heutigen Zeiten des Konflikts und des wiedererstarkenden Antisemitismus von großer Bedeutung ist.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles