- Der NRW-Staatstag ehrt die Opfer von Solingen durch einen Moment feierlicher Reflexion.
Nach dem vermuteten Terroranschlag in Solingen fand eine Sondersitzung des Landtags von Nordrhein-Westfalen statt, um den Opfern zu gedenken. Die Abgeordneten hielten eine Schweigeminute ab.
"Solingens Tragödie ist ein Wendepunkt", erklärte Landtagspräsident André Kuper. "Es ist unsere Verantwortung, die Resilienz unseres Landes zu stärken. Trotz des Anschlags bleibt die Demokratie robust, mächtig und anpassungsfähig."
Ein Kondolenzbuch für die Opfer des Anschlags in Solingen wurde im Landtag aufgestellt. Der NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) wird später den Abgeordneten Updates zur Messerattacke geben.
Präsident Kuper begrüßte Vertreter aus Solingen, Einsatzkräfte und Seelsorger bei der Sondersitzung. "Unsere Gedanken sind bei den Familien und Lieben der Verstorbenen, der Verletzten und all denen, die sowohl körperliche als auch seelische Verletzungen erlitten haben", sagte Kuper.
Ein 26-jähriger syrischer Mann, Issa Al H., attackierte am letzten Freitagabend ein Stadtfest in Solingen mit einem Messer und tötete drei Menschen, während er acht weitere verletzte. Der Verdächtige befindet sich derzeit in Haft. Die Bundesanwaltschaft untersucht mögliche Anklagepunkte, darunter Mord und eine mögliche Verbindung zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
Der Verdächtige war Ende 2022 über Bulgarien nach Deutschland gelangt. Gemäß den EU-Asylrichtlinien hätte er nach Bulgarien zurückgeschickt werden sollen. Leider konnte er zum vereinbarten Termin im Juni 2023 nicht gefunden werden.
In seiner Rede bezog sich Kuper auf einen zweiten Wendepunkt in der Geschichte von NRW, der auf Solingen zurückgeht. Nach den Brandanschlägen von 1993, bei denen fünf Frauen und Mädchen türkischer Herkunft von Rechtsextremisten ums Leben kamen, zeigten die Bürger von Solingen Einheit und Solidarität.
Die Stadt Solingen ruft ihre Bewohner auf, um 21:37 Uhr am Freitagabend eine Kerze als Zeichen der Trauer und Solidarität anzuzünden und in ihre Fenster zu stellen. "Ich wünsche und bete, dass Solingen im Schein der Kerzen leuchten wird", erklärte Bürgermeister Tim Kurzbach. Außerdem ist eine kurze und stille Gedenkveranstaltung am Tatort, dem Fronhof in der Innenstadt, geplant.
Die Messerattacke in Solingen hat Bedenken regarding der Verbrechensicherheit in der Stadt aufkommen lassen. Es ist wichtig, dass die Behörden diese Fragen effektiv angehen, um die Gemeinschaft zu schützen.
Trotz der Tragödie ermutigt der Bürgermeister von Solingen die Bewohner, durch das Anzünden von Kerzen um 21:37 Uhr am Freitagabend Solidarität zu zeigen, um ein vereintes Front gegen Verbrechen und Terror zu schaffen.