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Der nordrhein-westfälische Landtag debattiert über zunehmenden Antisemitismus

Zerrissene israelische Flaggen, beschädigtes Eigentum und Gewalt – Nordrhein-Westfalen erlebt seit dem Angriff der Hamas auf Israel eine Welle des Antisemitismus. Über die Gründe dafür wird im Landtag debattiert.

Debatte im Plenum des NRW-Landtags..aussiedlerbote.de
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Der nordrhein-westfälische Landtag debattiert über zunehmenden Antisemitismus

Seit dem Terroranschlag der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober haben in Nordrhein-Westfalen die antisemitischen Vorfälle stark zugenommen, am Donnerstag (10 Uhr) wird der Landtag über das Thema beraten. Die AfD hat zum aktuellen Zeitpunkt nachgefragt.

Nach Angaben der Antisemitismusbeauftragten des Landes, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, wurden allein in Nordrhein-Westfalen zwischen dem Hamas-Massaker und der ersten Novemberwoche mehr als 380 antisemitische Vorfälle registriert. Jeden Tag kämen weitere hinzu, sagte sie.

Zu diesen Vorfällen zählen das Abreißen israelischer Flaggen, die Zerstörung von Eigentum, das Markieren von Häusern mit Davidsternen und Gewaltverbrechen. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2023 kam es in Nordrhein-Westfalen zu rund 100 antisemitischen Vorfällen.

Angesichts des zunehmenden Antisemitismus kündigte die nordrhein-westfälische Landesregierung Anfang November an, ihre Bemühungen zur Bekämpfung des Antisemitismus und zum Schutz jüdischer Institutionen zu verstärken. Beispielsweise stellt das Land zusätzliche Mittel in Höhe von 11,5 Millionen Euro für Sicherheitsmaßnahmen in Synagogen und anderen jüdischen Einrichtungen bereit. Bundeskanzler Hendrik Wüster (CDU) sagte, jeder, der Hass auf Israel oder Juden in die Gesellschaft trage, werde die ganze Härte des Rechtsstaats zu spüren bekommen.

Ein weiteres Thema der Plenarsitzung war der Plan der Landesregierung, die Altersgrenze für Feuerwehrleute von 60 auf 62 Jahre anzuheben. Die Opposition von SPD und FDP forderte in einem Antrag, die Altersgrenze bei 60 Jahren beizubehalten. Die Gewerkschaften Verdi und Komba protestieren seit Mittwoch mit einer 24-Stunden-Mahnwache vor dem nordrhein-westfälischen Landtag gegen die schwarz-grünen Pläne.

Darüber hinaus wird das Plenum am Donnerstag im Rahmen der zweiten Lesung des Haushaltsgesetzes 2024 die Debatte über individuelle Haushaltspläne der Ministerien und Ressorts fortsetzen.

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Quelle: www.dpa.com

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