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Der Nord-Ostsee-Kanal bleibt über Weihnachten geschlossen

Öl im Nord-Ostsee-Kanal
Ein Ölfilm auf dem Wasser des Nord-Ostsee-Kanals. Die weltweit meistbefahrene künstliche Seewasserstraße bleibt nach einem Ölunfall voraussichtlich mindestens bis zum 28. Dezember für die Schifffahrt gesperrt.

Der Nord-Ostsee-Kanal wird nach einer massiven Ölpest aus einer Pipeline bis mindestens Weihnachten für die Schifffahrt gesperrt. Das Notfallkommando sagte, es sei zu früh, um zu sagen, wann sie freigelassen würden. Die Ölschutzmaßnahmen für die künstliche Wasserstraße in Schleswig-Holstein werden fortgeführt.

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Nord-Ostsee-Kanal rechnet damit, dass die Blockade des Kanals frühestens am Mittwoch aufgehoben wird. Die zuständigen Behörden stimmen sich laut Notfallkommando eng ab. Für die Freigabe des Kanals ist das Schifffahrtsamt Nord-Ostsee-Kanal zuständig.

Gute Fortschritte wurden von rund 150 Rettungsdiensten an Land und an Land erzielt. „Der Ölkrieg läuft gut“, sagte ein Sprecher des Notrufkommandos. Daten eines mit Sensoren ausgestatteten Flugzeugs liefern neue Ergebnisse. „Der Ölfilm auf der Pipeline wird immer dünner.“ Auf der Uferseite gibt es noch einige heiße Stellen. Ausgehend von der aktuellen Situation gibt es zweistellige Zahlen von Tieren, die von Ölverschmutzung betroffen sind.

Öl kann in die Elbe gelangen

Da die Schleusen von Brunsbüttel nicht dicht sind, besteht die Gefahr, dass Öl aus dem Nord-Ostsee-Kanal in die Elbe gelangt. Einsatzkräfte versuchen dies mit Ölbarrieren so weit wie möglich zu verhindern.

Emergency Command Chief Robbie Rayner stellte am Donnerstagabend fest, dass die Dauer der Ölschlacht unter anderem von den Wetterbedingungen abhängt. Drei Spezialschiffe wurden erneut entsandt. Das Mehrzweckschiff „Neuwerk“ wird am Samstag evakuiert, aber durch das Ölkatastrophen-Einsatzteam ersetzt, das in dieser Nacht in Brunsbüttel erwartet wird.

Die Unfallursache ist noch nicht bekannt

Der Hafen von Brunsbüttel wurde am Mittwoch wegen einer großen Ölpest, die durch ein Pipelineleck im Hafen verursacht wurde, geschlossen. Warum das Rohr leckte, ist unklar. Die Wasserschutzpolizei untersucht die Verschüttung. Die Behörden sagten, weitere Informationen zu den Umständen und der Ursache könnten zu diesem Zeitpunkt aufgrund laufender Gerichtsverfahren nicht bereitgestellt werden. Im dortigen Schleusenbereich liegt seit dem 16. Dezember eine Wasserverschmutzung vor.

Der Kanal, der Kiel an der Ostsee mit Brunsbüttel (Kreis Dietmarschen), der Mündung der Elbe in die Nordsee, verbindet, ist der meistbefahrene künstliche Kanalseeweg der Welt.

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