Der Nord-Ostsee-Kanal bleibt voraussichtlich den ganzen Freitag für den Schiffsverkehr gesperrt. Robby Renner, Leiter des Notfallkommandos, sagte am Donnerstagabend, die Dauer des Ölkriegs werde unter anderem von den Wetterbedingungen abhängen. Eine besondere Herausforderung ist der Wind, der laut Prognose am Freitag umschlagen soll.
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt des Nord-Ostsee-Kanals erteilt eine Schifffahrtsfreigabe und läuft laut Renner derzeit vom Stau bis mindestens Samstag 12 Uhr.
Wasserstraßen wurden am Mittwoch wegen eines massiven Ölunfalls durch ein Pipelineleck im Hafen von Brunsbüttel gesperrt. Am Donnerstag signalisierte das Notkommando, dass der Kanal bereits am Freitagnachmittag für den Verkehr freigegeben wird. Die Arbeiten zur Bekämpfung von Ölunfällen im Kanal und an Land schreiten reibungslos voran. Außerdem wurden drei Spezialschiffe eingesetzt.
Es war zunächst unklar, was das Leck in der Leitung verursacht hat. Die Polizei ermittelt in der Angelegenheit.
Der Kanal zwischen Kiel an der Ostsee und Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) an der Mündung der Elbe in die Nordsee ist der meistbefahrene künstliche Seekanal der Welt.