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Der neue Opel Astra Electric ST ist bodenständig, robust und langlebig

Der erste deutsche Elektro-Kombi

Der Opel Astra Sports Tourer ist ein Designer-Kombi durch und durch - die markanten....aussiedlerbote.de
Der Opel Astra Sports Tourer ist ein Designer-Kombi durch und durch - die markanten LED-Rückleuchten sehen schick aus..aussiedlerbote.de

Der neue Opel Astra Electric ST ist bodenständig, robust und langlebig

Mit dem Opel Astra Electric Sports Tourer leistet das Rüsselsheimer Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Elektromobilität – insbesondere hierzulande. Warum? Lesen Sie es selbst.

Deutschland ist nicht nur ein Land der SUVs, sondern auch ein Land der Kombis. Kein Wunder, dass Opel prognostiziert, dass 60 % der Astra-Verkäufe als Kombi verkauft werden. Und auch die im Land beliebten großen Modellreihen wie der BMW 5er oder die Mercedes E-Klasse haben einen riesigen Kombi-Anteil (50 % bei der E-Klasse zum Beispiel). Nur jeder zehnte Kunde der Volvo 90-Serie entscheidet sich hierzulande für die Limousine.

Das Dach in schwarzer Kontrast-Lackierung steht auch einem nutzwertigen Kombi gut zu Gesicht. Markante Tagfahrleuchten sowieso.

Allerdings sind elektrische Kombis noch selten. Das minderwertige Produkt aus China, der MG 5, gibt es zwar schon länger, seit Kurzem gibt es auch den teureren Nio ET5 Touring – ein praktischer Begleiter ist aber beides nicht. Peugeot stellte außerdem einen elektrischen Kombi 308 vor. An dieser Front gibt es also einige Veränderungen.

Der erste lokal angetriebene Kombi war jedoch der Opel Astra Sport Tourer Electric, der im erschwinglichen Segment konkurrierte. Die Preise beginnen bei 43.490 €. Für Privatpersonen stehen in diesem Jahr noch 7.177 € zur Verfügung, was einem tatsächlichen Preis von 36.312 € entspricht.

Aber machen wir uns nichts vor – Sie müssen Ihren Händler Anfang nächster Woche wechseln, um Ihr Fahrzeug zwischen Weihnachten und Neujahr auf dem Hof ​​zuzulassen. Ein Tipp: Sie können einen Leasingvertrag abschließen, damit das Geld garantiert ist, egal wie viel das Fahrzeug geliefert wird. Ansonsten müssen Sie nächstes Jahr mit 4.785 Euro auskommen.

Elektro-Kombi aus Hessen geht Motorisierung bodenständig an

Schwachpunkt am elektrisch angetriebenen Astra: Die Energie gelangt nicht ganz so schnell in den Akku.

Doch wie fährt ein elektrischer Kleinwagen? Zuversichtlich, mindestens 156 PS. Besonders sportlich ist es aber nicht, und das merkt man. Wenn der selbst entwickelte Motor mit 270 Nm Drehmoment den 1,8-Tonner anschiebt, verspüren die Passagiere einen leichten Druck im Rücken. Drei unterschiedliche Fahrmodi (Eco, Normal und Sport) beeinflussen die Charakteristik des Gaspedals, die maximale Leistung lässt sich jedoch immer durch das Heruntertreten der Gänge erzielen – auch im Eco-Modus. Ob der Rüsselsheimer die vorgeschriebenen 15 kWh pro 100 Kilometer Strom auch in der Praxis einhalten kann, muss noch aufwendig getestet werden – die vorgeschriebenen WLTP-Werte sind ohnehin recht ambitioniert.

Bei vollgeladener 54-kWh-Batterie soll die Reichweite 413 Kilometer betragen. Immerhin zeigte der Bordcomputer bei 94 Prozent Ladung und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt eine Reichweite von 402 Kilometern an. Auch wenn die Informationen möglicherweise inkrementell sind (die Reichweite kann schneller schrumpfen als die Anzahl der Kilometer bis zum Ziel), ist dies ziemlich zuverlässig. Und auch seine maximale Spitzenladeleistung von 100 Kilowatt ist verzeihlich. Die Ladezeit des Opels auf 80 % beträgt etwa eine halbe Stunde. Man sollte nicht vergessen, dass der Astra schon eine Weile auf dem Markt ist.

Derzeit gibt es keine elektrischen Kombis, die mehr Gepäck transportieren können

Wirklich anständiger Stuhl, der auch auf langen Reisen ziemlich gut aussieht (ein großes Lob an die Außendienstmitarbeiter da draußen). Allerdings gehören die bequemen sogenannten Ergositze zur GS-Ausstattung und kosten zusätzlich 3070 Euro. Optionen einzeln auswählen? Keine Chance.

So eine große Kabelbox braucht man im Alltag natürlich nicht.

Die Geräumigkeit ist jedoch absolut ohne Mehrpreis. Nicht nur für Passagiere, sondern auch für Gepäck. Damit beträgt das Kofferraumvolumen 1.553 Liter – mehr Platz bietet derzeit kein Elektro-Kombi.

Auch für Langstreckenqualitäten ist ein angemessener Federungskomfort ein großes Plus. Darüber hinaus sagen die Ingenieure, dass sie durch die Montage der Batterien im Fahrzeugboden die Steifigkeit der Karosserie um 31 Prozent erhöht haben, was offenbar eine verstärkende Wirkung auf die Struktur hat. Dies wirkt sich natürlich auch auf den Schwerpunkt aus, weshalb der Kombi fest auf der Straße liegt. Sein Gewicht merkt man ihm übrigens kaum an.

Das große zweiteilige Display soll Infotainment-Enthusiasten ansprechen. Es wäre schön, mehr Einstellungsmöglichkeiten auf dem virtuellen Dashboard zu haben.

Gibt es am Astra wirklich nichts zu kritisieren, außer an den für heutige Verhältnisse recht dürftigen Ladedaten? Wenn es das ist, wonach Sie suchen, dann natürlich. Wenn Sie es nicht wissen, ist die Aktivierung des Bordcomputers mit Verbrauchswerten etwas verwirrend. Der dafür vorgesehene Knopf im linken Lenkstockhebel ist überhaupt nicht markiert. Wenn man aber längere Zeit im Auto bleibt, kann es genutzt werden. Dies gilt auch für das Rich-Menü auf der rechten Seite des Displays.

Die Klimaanlage lässt sich weiterhin über taktile Tasten steuern, was auch schön ist – man kann sie während der Fahrt besser steuern, ohne hinzusehen. Echte Infotainment-Fans werden trotzdem traurig sein, denn die Grafik ist recht statisch. Es gibt also nicht viele Einstellungsmöglichkeiten auf der Oberfläche.

Das Head-Up-Display (GS) verfügt über hilfreiche Grafiken, die Ihnen zeigen, wie viel Abstand Sie je nach Wetterlage zum Fahrzeug vor Ihnen einhalten sollten. Das Navigationssystem ist in der Lage, eine Ladeplanung durchzuführen und diese in die Routenführung zu integrieren.

Wer sich für das GS-Tag entscheidet, spürt im bodenständigen Astra sogar einen Hauch von Premium. Das Display hat ein schönes geschwungenes Design. Einige doppelte Ziernähte im Bereich der Türtaschen sind eine Augenweide. Auch die Sitze und die lederbezogenen Klappen der Ablagefächer in der Mittelkonsole sind mit dieser Ausstattung ausgestattet. In seiner nützlichsten Form lässt der Stromer jedoch selbst in der Basisversion nur wenig zu wünschen übrig. Eine Probefahrt konnte also nicht schaden.

Quelle: www.ntv.de

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