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Der Münchner Stadtrat beschließt einen Mietstopp

Um steigenden Wohnungspreisen vorzubeugen, verzichtet die Stadt München weiterhin auf die Erhebung von Mieten an die städtischen Wohnungsbaugesellschaften. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) gab am Mittwoch nach einer Planungsausschusssitzung bekannt, dass die Mehrheit des Stadtrats für die...

Blick auf die Fassade eines Wohnhauses. Foto.aussiedlerbote.de
Blick auf die Fassade eines Wohnhauses. Foto.aussiedlerbote.de

Wohnen - Der Münchner Stadtrat beschließt einen Mietstopp

Um steigenden Wohnungspreisen vorzubeugen, verzichtet die Stadt München weiterhin auf die Erhebung von Mieten an die städtischen Wohnungsbaugesellschaften. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) gab am Mittwoch nach einer Planungsausschusssitzung bekannt, dass die Mehrheit des Stadtrats für die Fortsetzung der Maßnahme in rund 70.000 Wohnungen gestimmt habe. „Ich hoffe, dass viele Vermieter diesem Beispiel folgen.“

Betroffen sind Wohnungen der Gewofag und der GWG München, die ab Januar zur Münchner Wohnen fusionieren. Laut Reiters liegen die Mieten für frei finanzierte Wohnungen weiterhin bei durchschnittlich 7,92 Euro pro Quadratmeter, während die Mieten für öffentlich geförderte Wohnungen bei 6,45 Euro pro Quadratmeter liegen.

Nach Angaben der Planungsabteilung soll der Mietermix der Wohnung bis Ende 2026 überprüft werden. Darüber hinaus wollen sie rechtssichere Vorschläge für eine differenzierte Mieterhöhung nach Haushaltseinkommen machen. Anschließend wird der Stadtrat erneut über die Fortsetzung des Mietpreisstopps entscheiden. Nach Angaben der Sozialdemokratischen Partei leben viele Pflegekräfte, Erzieher, Straßenreiniger und Mülltransporteure in Wohnungen in der Stadt.

Der Münchner Mieterverein begrüßte die Entscheidung, sah aber auch eine Verantwortung des Bundes. Um einen bundesweiten Mietendeckel durchzusetzen, seien Regelungen auf Bundesebene nötig, wie sie die Mietendeckelbewegung gefordert habe, schrieb der Verband. „Die Liberaldemokraten müssen dringend Maßnahmen zum Mieterschutz ergreifen.“

Pressemitteilung

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Quelle: www.stern.de

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