Der Oldenburger Kramermarkt wird ab Freitag voraussichtlich bis zu 1,5 Millionen Besucher begrüßen. „Alle freuen sich, wenn das Fest beginnt und die Menschenmassen wieder auf die Straße strömen“, sagte Michael Hempen, Präsident des Oldenburger Künstlerbundes, zu Beginn des Volksfestes. Der Kramermarkt in Oldenburg wurde 1608 erstmals urkundlich erwähnt, in diesem Jahr findet die Messe bereits zum 416. Mal statt.
Es warten 250 Fahrgeschäfte und Stände auf das Publikum. Ein 60 Meter hohes Riesenrad überragt das Volksfest im Marktgebiet Weser-Ems-Hallen. Es wird erwartet, dass etwa 100 Festwagen und Wandergruppen an der traditionellen Parade am Samstag teilnehmen. Auch Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), der derzeitige Grünkohlkönig von Oldenburg, wird voraussichtlich mit einer Pferdekutsche durch die Innenstadt ziehen.
Aus Sicherheitsgründen überwacht die Polizei das Festivalgelände mit sieben Kameras, sagte Marktguru Dennis Ostendorf. Anders als der Bremer Freimarkt, der in diesem Jahr erstmals einige Bereiche mit Kameras überwachte, hat Oldenburg seit vielen Jahren gute Erfahrungen mit der Überwachung. „Verirren sich Kinder auf dem Festivalgelände, können sie mit Hilfe von Kameras sehr schnell gefunden werden.“ Im vergangenen Jahr konnte die Polizei durch Überwachung Engpässe abriegeln, bevor es zu Menschenansammlungen oder Panik kam. Das Volksfest endet am 8. Oktober.