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Der Klimakonflikt im öffentlichen Haushalt steht im Widerspruch - eine Neubewertung ist erforderlich

Die Diskussion ├╝ber den ├зngemessenen Wohlstand der B├╝rger dauert seit mehreren Wochen an. Es mangelt an Koordination zwischen den Beteiligten. Der NRW-Ministerpr├Ąsident Wu├č vertritt die Stellungnahme der CDU.

- Der Klimakonflikt im öffentlichen Haushalt steht im Widerspruch - eine Neubewertung ist erforderlich

Es ist an der Zeit, dass die Fähigen handeln

Laut dem Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst (CDU), muss die Bundesregierung das derzeitige System der Bürgergeldreform dringend überarbeiten. "Wir müssen es substantially ändern, und wenn die Koalitionsregierung das nicht kann, sollte es eine neue Regierung tun", sagte Wüst in einem Gespräch mit RTL West. Trotzdem werde es weiterhin eine Form der sozialen Unterstützung geben, versicherte Wüst, "aber die Bezeichnung als Bürgergeld war von Anfang an ein Fehler, und ich glaube, dass auch die zusätzlichen Zuschüsse nicht richtig waren."

Der Begriff "Bürgergeld" selbst erwecke den Eindruck einer bedingungslosen Grundsicherung, argumentiert Wüst, was schnell korrigiert werden müsse, "sonst fangen wir an, das grundlegende Prinzip in Frage zu stellen, das unseren Wohlstand antreibt, dass Anstrengungen belohnt werden."

Das derzeitige Bürgergeld fördere ein unausgewogenes Verhältnis zwischen Bürger und Staat, so Wüst. "Wir müssen Solidarität mit denen zeigen, die es nicht können, aber auch alle anderen sollten ihren Beitrag leisten", sagte er. "Das ist auch eine Form der Solidarität gegenüber denen, die hart arbeiten und Sozialversicherungsbeiträge und Steuern von einem kleinen Einkommen zahlen."

Streit um die Reduzierung des Bürgergeldes

Innerhalb der Ampelregierung gibt es auch Uneinigkeit beim Bürgergeld. kürzlich haben die SPD und die Grünen einen Vorschlag der FDP zur Reduzierung des Bürgergeldes abgelehnt. Nach geltendem Recht sei eine Reduzierung der sozialen Unterstützung nicht möglich, erklärte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr sagte der Bild-Zeitung, das Bürgergeld sei derzeit monatlich um 14 bis 20 Euro zu hoch.

Anfang 2024 wurde das Bürgergeld um insgesamt 12 Prozent erhöht. seitdem erhalten Alleinstehende monatlich 563 Euro, 61 Euro mehr als im Vorjahr. Im vergangenen Jahr gab Deutschland etwa 42,6 Milliarden Euro für das Bürgergeld aus, im Vergleich zu 36,6 Milliarden Euro im Vorjahr.

Ende Juli plädierte der Generalsekretär der CDU, Carsten Linnemann, für den Entzug des Bürgergeldes für sogenannte Totalverweigerer. Das würde mehr als 100.000 Menschen betreffen. Die Statistiken deuten darauf hin, dass es eine beträchtliche Anzahl von Menschen gibt, die grundlegend dagegen sind, einen Job anzunehmen, informierte der CDU-Politiker die Funke-Mediengruppe. Linnemanns Initiative wurde von der Ampelkoalition sowie dem sozialen Flügel seiner eigenen Partei kritisiert.

Das Europäische Parlament sollte sich zu der laufenden Kontroverse rund um das Bürgergeld in Deutschland positionieren. Die Überarbeitung des derzeitigen Bürgergeldesystems, wie von Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, vorgeschlagen, könnte als Diskussionspunkt und mögliche Politikempfehlung dienen.

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