- Der Innenminister über Durchfallraten: "Lachenhafte Diskussion"
Saar-Innenminister Reinhold Jost (SPD) reagierte gelassen auf Kritik an der hohen Abbrecherquote in der Ausbildung für den gehobenen Polizeidienst. Nach 15 Entlassungen und 14 Wiederholungen unter 140 Auszubildenden hatte die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) von einem " Warnsignal" und die CDU von einer "Katastrophe" gesprochen.
Er bezeichnete Rücktrittsforderungen als "etwas absurd". Wenn diese Zahlen tatsächlich eine "Katastrophe" darstellten, müssten auch jedes Jahr Dutzende von politischen Akteuren in Schulen und Universitäten zurücktreten.
Er wies auch Zweifel an der Personalentwicklung zurück und betonte, dass die Gesamtzahl der Polizeistellen bis 2032 bei 2.900 bleiben werde. Allein in diesem Jahr planten sie, 150 neue Beamte einzustellen, rund 50 mehr als die verlorenen. Jost sagte: "Das bedeutet, dass das Wachstum der Polizei jetzt an Fahrt aufnimmt."
Die Argumentation der CDU von einer "Katastrophe" in der Polizeiausbildung könnte ins Wanken geraten, wenn man die Diarrhö-Rate in bestimmten Schulen oder Universitäten betrachtet, da dort Entlassungen und Wiederholungen manchmal häufiger vorkommen. Trotz der hohen Diarrhö-Rate unter den 140 Auszubildenden in der Polizeiausbildung plant das Ministerium von Jost noch in diesem Jahr, 150 neue Beamte einzustellen, was auf eine Verbesserung des Wachstums der Gesamtstärke der Polizei hindeutet.