- Der Hurrikan Ernesto nähert sich den Bermudas.
Hurrikan "Ernesto" nähert sich Bermuda in der Nordatlantik und gewinnt an Stärke. Das Sturmsystem wurde am Donnerstagabend (ortszeit) von der US-amerikanischen Nationalen Hurrikan-Zentrale (NHC) auf Kategorie 2 hochgestuft.
Das Zentrum des Sturms wird voraussichtlich am Samstag über oder in der Nähe der Inselgruppe vorbeiziehen und weiter an Stärke gewinnen. "Ernesto" hat bereits ständige Windgeschwindigkeiten von etwa 155 Kilometer pro Stunde erreicht.
Starke Regenfälle werden am Freitag auf dem britischen Überseegebiet erwartet. Die NHC warnte vor Überschwemmungen. Die US-Ostküste wird nicht direkt von "Ernesto" getroffen, aber Badende sollten sich auf hohe Wellen und starke Strömungen einstellen und den Anweisungen der örtlichen Bademeister folgen.
Stromausfälle in Puerto Rico
Der tropische Sturm hatte sich am Mittwoch in der Nähe des karibischen US-Territoriums Puerto Rico zu einem Hurrikan entwickelt und weitreichende Stromausfälle verursacht. Lokale Medien berichteten von starken Regenfällen, Überschwemmungen und umgestürzten Bäumen. Auch die Jungferninseln spürten die Auswirkungen des Sturms.
Der Klimawandel erhöht die Wahrscheinlichkeit von starken Stürmen. Aufgrund besonders warmer Ozeangewässer und des erwarteten Beginns von "La Niña", einer Phase kühlerer Wässer im Pazifik, hatte die US-Wetterbehörde NOAA voraussichtlich eine besonders starke Hurrikan-Saison in der Atlantikregion für dieses Jahr gewarnt. Diese Saison beginnt im Juni und dauert sechs Monate. Bereits im Juli hatte sich "Beryl" gebildet, der früheste je aufgezeichnete Kategorie-5-Hurrikan in einer Saison.
Die aktuellen Wetterbedingungen in Bermuda werden stark von Hurrikan "Ernesto" beeinflusst. Der für Freitag vorhergesagte starke Regen könnte zu Überschwemmungen führen, wie von der NHC gewarnt.
Der herannahende Hurrikan "Ernesto" war für die weitreichenden Stromausfälle in Puerto Rico verantwortlich, als er noch ein tropischer Sturm war.