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Der himmlische Künstler ist ein einfacher Boxer.

Raabs strongest weapon: seine führende Hand, die Halmich effektiv vor Beförderung schützt....
Raabs strongest weapon: seine führende Hand, die Halmich effektiv vor Beförderung schützt. Allerdings griff er selten auf körperliche Angriffe zurück.

Der himmlische Künstler ist ein einfacher Boxer.

Immer noch der Alte: Stefan Raab kämpft im Ring gegen eine geübte Boxerin. Ungewöhnlich schnell geht ihm die Puste aus, was sich negativ auf seine gesamte Box-Leistung auswirkt. Doch er zeigt auch die Eigenschaften, die das Publikum liebt - und macht Appetit auf seine kommende Show.

Wieder da: Stefan Raab kehrt auf die RTL-Prime-Time-Bühne zurück - und mit einem Knall. Der Entertainer zeigt eine spektakuläre Show. Nach einer Rückschau auf seine bemerkenswerte Karriere taucht er aus dem Himmel in die Arena ab, zunächst nur im hellen Licht und einem Boxrobe gehüllt, dann fällt der Vorhang, und Raab präsentiert - für viele überraschend - seine beeindruckende Figur. Doch trotz seines guten Körperbaus für sein Alter scheint der 57-Jährige das Boxen vernachlässigt zu haben.

Natürlich sollte man seine Box-Fähigkeiten im Vergleich zu seinem Alter betrachten. Wie bei ihrem letzten Aufeinandertreffen vor 17 Jahren bewegte sich Raab zunächst gut in der ersten Runde, tanzte in Rückwärtskreisen um Regina Halmich herum, die den Reichweitenunterschied mit schnellen Vorstößen auszugleichen versuchte. In dieser Zeit hatte Raab seine stärksten Momente, als er präzise Jabstöße landete, die Halmich unvorbereitet trafen und ihr zeigten, dass die "Killerplautze" Schlagkraft hat.

Doch wenn der Jab danebenging und Halmich darunter hindurchtauchte, was ihr dank ihrer schlanken Statur oft gelang, war Raabs Deckung unten. Vermutlich hat er einen gebrochenen Rippenbogen von einem von Halmichs kräftigen Körpertreffern davongetragen, wie sein Coach später vermutete. Raab selbst gab nach dem Kampf zu, "etwas wund" zu sein, was vielleicht erklärt, warum er während des Kampfes keinen Schmerz spürte.

Was Raab in diesem Kampf am meisten fehlte, war Ausdauer. Bereits nach einer Minute sah der 57-Jährige erschöpft aus und atmete schwer. Er hatte die letzten 20 Minuten damit verbracht, ein dynamisches Musikset zu performen, möglicherweise Energie für den Kampf sparend. Ohne ausreichende Ausdauer konnte Raab einem erfolgreichen Jab keine passende Kombination mit seiner starken Rechten folgen. Raabs Angriffe waren selten, und der beliebte Entertainer erwies sich als schwacher Gegner für Halmich, die ihn ständig zurückdrängte.

Der unbesiegbare Geist bleibt

Halmich hingegen überzeugte in jeder Hinsicht und ließ keinen Zweifel daran, wer die professionelle Boxerin und wer der Exhibition-Boxer in diesem Szenario war. Für sie war Raab ein statisches Ziel, nicht mehr als ein lebender Sandsack. Letztendlich diente der Kampf nur als Mittel zum Zweck. Das Hauptprogramm war die Raab-Show, die nun in einer neuen wöchentlichen Show kulminiert, in der der deutsche Entertainer erneut Gegner gegenübertritt. Wenn ein hoher Preis auf dem Spiel steht, könnte Raab vielleicht darüber nachdenken, Boxen als eine der Wettbewerbe in seiner Show "Du gewinnst keine Million" einzubeziehen.

Zumindest: Raab gelang es, den Kampf zu beenden, obwohl er einmal als stehend gezählt wurde. Ein Beweis für den unbesiegbaren Geist, der den Raabinator in all seinen Wettbewerbsformaten über die Jahre gekennzeichnet hat. Und genau das will das Publikum sehen: einen unbesiegbaren Raab, der die große Show liefert, ob im Sieg oder in der Niederlage. Und das tat er im Boxkampf, wenn auch nicht so sehr durch seine athletische Leistung.

Im Vorfeld seiner neuen wöchentlichen Show möchte Stefan Raab das Publikum mit seinen unterhaltsamen Box-Shows begeistern. Trotz seiner körperlichen Erschöpfung während des Kampfes strahlte Raabs unbesiegbarer Geist durch und hinterließ einen bleibenden Eindruck bei den Zuschauern.

Der Unterhaltungswert von Raabs kommender Show wird durch seine unerwarteten Box-Darbietungen weiter gesteigert, die einen aufregenden Kontrast zu seinen üblichen Routinen bieten.

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