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Der Hamburger Winternotfallplan öffnet bei Minusgraden länger

Obdachlose können bis Ende März an den Standorten des Winter-Notfallprogramms übernachten. Tagsüber müssen sie ihre Häuser verlassen – es sei denn, die Temperatur sinkt unter -5 Grad.

Blick in ein Obdachlosenheim in Hamburg. Foto.aussiedlerbote.de
Blick in ein Obdachlosenheim in Hamburg. Foto.aussiedlerbote.de

Obdachlosigkeit - Der Hamburger Winternotfallplan öffnet bei Minusgraden länger

Die Stadt Hamburg hat aufgrund der eisigen Temperaturen die Öffnungszeiten ihres Winternothilfeprogramms für Obdachlose verlängert. Die Sozialbehörden kündigten an, dass die Öffnungszeiten der Halskestraße und der Friesenstraße um insgesamt vier Stunden verlängert werden – bis 11.30 Uhr morgens und bis 15.00 Uhr nachmittags. Beide Standorte des Winter-Notfallplans bleiben bei Temperaturen unter -5 Grad durchgehend geöffnet.

Sprecher Wolfgang Arnhold sagte: „Die Öffnungszeiten von Notunterkünften können abhängig von Unwettern oder erheblichen Wetterbedingungen (wie der aktuellen Kältewelle) bis zu einem ganzen Öffnungstag angepasst werden.“ „Dafür verwenden wir a Ampelsystem auf Basis der Warnstufen und Warnkriterien des Deutschen Wetterdienstes. In Fällen, in denen die Lage Spielraum hat oder irgendwo zwischen zwei Stufen liegt, wird in der Regel auf Warnungen ohne Vorwarnung entschieden. Wer heimkehren kann, sorgt dafür ein höheres Schutzniveau.“

Nach Angaben von Fördern & Wohnen übernachteten in der Nacht zum Donnerstag aufgrund der kalten Temperaturen und des Schneefalls 602 Menschen im Rahmen des Winternotfallplans. Die beiden 700-Schlafzimmer-Standorte weisen eine Auslastung von 87 % bzw. 84 % auf. Als Anfang November die Notfallplanung für den Winter begann, war nur die Hälfte der Plätze belegt.

Informationen zur Winter-Notfallplanung

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Quelle: www.stern.de

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